Mit „eine Nacht drüber schlafen“ und dem Gespräch mit meiner Freundin gestern
Abend im Nacken, fühle ich mich heute doch schon ganz anders als gestern :)
Ich bin mit einem
für unsere Verhältnisse wirklich guten „Ergebnis“ heimgekehrt und doch hatte ich
mich irgendwie nicht so recht so gefühlt. Es verlief so gänzlich anders als ich
mir das fest vorgenommen hatte, das hatte mich dann doch bedrückt und trübte
meine Freude ein wenig. Ich wollte ihn ganz klar und direkt ansprechen, kein
Ausweichen zulassen, ihm die Pistole auf die Brust setzen… RADIKAL. Aber wo den
Anfang finden… Unser
Geschreibsel war nun auch wieder einen Monat her und das Thema gar nicht mehr
„akut“. Ich tat mich schwer…
Zumal er ganz zu Beginn im Auto einen
Vorschlag machte, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Einen, mit dem ER
– ganz von sich aus, ohne dass wir überhaupt vorher darüber sprachen, einen
großen Schritt auf mich zugekommen ist. Als wir im Auto auf dem Weg zum ihm
waren, sagte er mit mal: „Hey, wenn es dir bei mir gefällt
und du denkst, dass das passen könnte, dann kommst du das nächste Mal mit dem Kurzen
und ihr bleibt das ganze Wochenende da.“ Ich hab mich total darüber
gefreut. In seiner „Sprache“ heißt das so viel wie: „Hey, lass es uns doch
einfach mal versuchen.“ ;)
Natürlich wollte
ich dennoch mit ihm sprechen, ich hatte mir das ja fest vorgenommen. Alles auf
den Tisch und los… aber ich hatte eben doch auch wieder Angst zu viel zu wollen
und ihn damit gleich wieder in die Flucht zu jagen. Zumal ER ja schon
vorgeschlagen hatte, dass der nexte Besuch einer zu Dritt wird. Also piano
machen… Da ist eine ganz große schwere Fassade und in die muss ich mich jetzt
rein pulen.
Als wir morgens im Bett lagen und ich meinen Kaffee
schlürfte, musste ich ihn aber einfach fragen, wie er die Sms bzgl. meinem Kurzen
gemeint hatte. Er hat sich dann erst mal entschuldigt, natürlich wollte er mir
damit nicht wehtun. Es sei eben so, dass er sich selbst ein Kind mit mir
gewünscht hätte. WARUM zum Henker hat er mir das nicht mal gesagt?! Als ich meinte, dass er
das nie gesagt hat, meinte er nur, er hätte sich nicht getraut :/ Es sei ihm
aber wichtig dass ich weiß, dass das nicht heißen soll, dass er meinen Kurzen nicht
lieben könnte wie einen eigenen Sohn ♥
Ich fragte ihn wo das mit uns
hinführen soll und er erwiderte nur, dass er das nicht wirklich weiß. Ich weiß
es ja ehrlich gesagt auch nicht, aber es deshalb unversucht lassen??
Er
meinte dann zu mir dass sich das mit UNS in diesem Jahr intensiver anfühlt als
es das jemals zuvor getan hat und dass er mich nach seinem letzten Besuch Ende
Januar so arg vermisst hat, wie er das all die Jahre zuvor nicht getan hat. Er
hat sich gefühlte 1000 Mal bedankt dass ich den Schritt gemacht habe und zu ihm
gekommen bin (das hat er übrigens den ganzen Abend über getan, nicht nur an
diesem Morgen). Für ihn war das ein
Statement, die meint das ernst! Er meinte, es wäre sooo richtig von mir
gewesen her zu kommen ♥
Ich habe ihm gesagt dass wir uns viel häufiger
sehen müssen und er meinte dann nur mit einem schelmischen Grinsen, dass wir mit
nur 6 Wochen Abstinenz doch fast schon einen Rekord aufgestellt haben ;) Aber er sieht es genau so
wie ich. 1x im Monat ist mein persönliches MINIMUM! Ich bin selbst gespannt, ob
wir das tatsächlich hinkriegen...
Im Auto am Morgen
zum Flughafen erzählte ich ihm, dass ich auf dem Hinflug von jemandem
angebaggert wurde und wir scherzten dann so ein wenig darüber. Er meinte dann,
dass die Männer, die ich am Flughafen kennen lernen würde, wohl kaum was anderes
wollten, als die, die ich in einer Disco aufgabeln würde. Ob das das Richtige
wäre, wäre wohl fraglich. Ich meinte dann zu ihm, dass ER ja bereits der/das
Richtige wäre… Und er meinte dann nur: "Ja Schatz… Sie hast
du für Sex und mich hast du für dein Leben" :p
Na ja, nun bin
ich also wieder zurück und kann so langsam annehmen, dass es gar nicht so mies
gelaufen ist, wie ich mich gestern gefühlt habe.
Ich hab dann gestern
Abend noch mit meiner Freundin telefoniert, die CH ja auch kennt und das ganze
Desaster von Anfang an mitbekommen hat.
Ich hatte kurz überlegt sie nicht
anzurufen, weil sie mich in Bezug auf CH immer mehr runter gezogen als aufgebaut
hat. Einfach weil sie eben – glücklicherweise – gnadenlos ehrlich ist und mir
keinen Honig ums Maul schmiert. Wie Freunde das halt grundsätzlich tun ;) Aber ich war nicht
wirklich in der Stimmung mir nun auch noch anzuhören, wie bescheiden das alles
gelaufen ist. Aber mir war es dann irgendwie doch wichtig ihre Meinung zu hören.
Und zu meiner Erleichterung empfand selbst sie es als totales
Zugeständnis seinerseits, es überhaupt zuzulassen, mich und den Kurzen ein ganzes
Wochenende um sich zu haben. Und das auch noch, OHNE dass ich ihn darauf
angesprochen habe. Jaaaa, ist für ihn eine Leistung *Orden verleih* ;)
Es lief nicht so
wie ich das geplant hatte aber dennoch sind wir uns ein riesengroßes Stück näher
gekommen. Ich habe ein gutes Gefühl dabei in Zukunft „zärtlichen Druck“
auszuüben. Nicht gleich alles von ihm zu wollen und zu fordern, aber meine
Bedürfnisse eben nicht komplett unter den Tisch fallen zu lassen.
Wenn
ich alleine an die holprigen Gespräche denke, in denen es ja eigentlich um
"nichts" ging. Einfach um ihn und mich und was uns eben so beschäftigt... Und
selbst da tut er sich soooo schwer. Es bedarf vielleicht eben einfach noch mehr
Geduld und Liebe... Und ja, von beidem habe ich durchaus noch einiges zu geben.
WENN ich
denn stetig Besserung spüre! Natürlich ist das auch kein Level, auf dem ich mich
dann die nexten 3 Jahre herum treiben möchte, so viel steht nun auch wieder
fest!
To be continued...
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