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Projekt 2.0: Nach 8 Jahren Single-Dasein nun also eine Beziehung ... *phew* Das Abenteuer geht weiter!!

Freitag, 15. Februar 2013

Familienbande...

Es kommt relativ häufig vor, dass F. etwas zum Mini sagt - mehr oder minder ernst gemeint - und bei der Beendigung des Satzes etwas stockt. Weil es sich für ihn komisch anfühlt ... weil er denkt, dass es sich für mich komisch anfühlt ... weil er denkt, dass es für den Mini komisch sein könnte bzw. werden könnte. Es sind Sätze wie:

Da hast du aber Glück, dass ich gerade Zeit hab das zu reparieren .... mein Sohn!
Na was ein Segen, dass DU weißt was du willst .... mein Sohn!

Er meint diese Sätze natürlich im Spaß, stockt aber immer am Ende des Satzes. Er sagt dann immer ... "mein .... kurze Pause .... Freund". Natürlich ist F. nicht sein Vater. Aber für F. fühlt es sich mittlerweile schon so an, als wäre J. sein eigenes Kind. Er denkt zu Dritt, er macht zu Dritt, bei allem was er tut und lässt, ist er im Kopf zu Dritt. Ihm rutscht auch sehr häuft das Wort "Sohn" raus. Neulich sprachen wir über J. und da sagte F. im Satzzusammenhang "...unser Sohn..." - er hatte es selbst nicht mal gemerkt und hatte einfach weiter gesprochen. Normalerweise korrigiert er sich immer selbst wenn ihm so etwas mal "rausrutscht" ;) Wobei ich sagen muss, dass ich es gar nicht als falsch empfinde, wenn er J. so bezeichnet. Ja.... er ist nicht sein Vater. Aber er kann sein Papa sein.

Als wir am Sonntag in Richtung Karnevalszug unterwegs waren, haute F. mal wieder einen seiner Sätze mit der berüchtigten Endung raus. Also er stockte wie so oft und sagte dann doch Freund statt Sohn. Gleich im Anschluss ...

Er: Irgendwann sage ich einfach nur noch "Sohn" und gut ist.
Ich: Ja Schatz...
Er: Dabei ist das ja gar nicht richtig. Ich bin ja nicht sein Papa.
Ich: Du bist nicht sein Vater. Sein Papa kannst du werden. Wobei .... was heißt "werden"?! Du bist jetzt schon viel mehr Papa für J. als Daniel das jemals war und als er das jemals sein wird.

Er verglich es neulich mit seinem Sohn. Klar, er sei sein "Fleisch und Blut", es fühlt sich schon noch mal anders an. Aber zu J. hat er eine viel engere Bindung als zu ihm. Er kann den Kurzen noch mitformen, ihm Dinge mit auf den Weg geben, ihn unterstützen und für ihn da sein, ihn fördern und fordern. Er hat eine absolute Begeisterung für den Kurzen. Eine Freundin meinte neulich, dass er ja viel erzählen könne, was den Kurzen betrifft. Aber Bilder lügen nicht .... und man könne auf den gemeinsamen Fotos von ihm und dem Mini sehen, dass er ihn einfach wirklich so liebt, wie er das immer sagt. Natürlich ist es auch so... er SAGT nicht nur, dass er den Mini liebt. Er MEINT es auch so. Die Zuneigung zu einem Kleinkind kann man glaub ich nicht wirklich lange vorspielen. Kleinkinder können nervige kleine Menschen sein, die einem ständig am Bein kleben, die das eigene Leben zu einem sehr großen Teil mitbestimmen und die, in F.'s Fall, sein Leben komplett umkrempeln. Eine Zuneigung nur vorzuspielen wäre nicht möglich.... nicht über einen so langen Zeitraum. Nicht bei einem Kleinkind, das man jeden Tag sieht. Kinder wollen und brauchen Aufmerksamkeit.... wer hätte die Geduld sie ihnen ständig zu schenken, wenn sie einen schon nerven, sobald man nur ihren Namen hört? Nein nein. Ich denke sowohl der Mini als auch ich hätten das sehr schnell rausgehabt, wenn F.'s Zuneigung den Mini nicht einschließen würde.

Aber ich fange an zu schwafeln .... F.'s Zuneigung zum Mini habe ich noch nicht einen Tag angezweifelt ;) Ganz im Gegenteil! F. hat sogar schon dieses "Stolzer-Papa-Syndrom" .... immer wenn wir auf andere Menschen treffen, sei es unsere Nachbarn oder auch seine Freunde, von denen ich nun schon zwei kennen gelernt habe .... er erzählt immer was der Mini schon alles kann und macht und tut und wenn der Mini dabei ist, dann lockt er den Mini gerne, um halt seinem Gegenüber zu zeigen, wie toll der Kurze doch ist ;) Ich finde das absolut reizend und mir könnte da immer das Herz aufgehen!

Zum Thema "Freunde kennenlernen" ... jep ... ich habe seinen besten Freund kennengelert! Frank! Es war der Abend vor Weiberfastnacht. Ich war noch oben, duschte mich, hatte gerade den Mini ins Bett gebracht. Wir hatten zuvor unten bei F. gemeinsam gegessen und ich sagte, dass ich nach dem Duschen dann runter komme. Ich war in den letzten Zügen, als es an meiner Türe klopfte.... F.! Er: "Ähm Schatz ... Frank kommt jetzt gleich. Er bringt mir die Karten für morgen vorbei." Ok... also NICHT die Jogginghose anziehen :p Ich fands beruhigend, dass er mich vorgewarnt hatte. Ich zog mich nett an, also nicht übertrieben, klar! Jeans, enges schwarzes Langarm-Shirt und Pumps. Ganz normal! Ich war gerade unten bei F. angekommen, er hatte mir einen Drink hingestellt .... da klingelte es auch schon an der Türe. F. öffnete, ich stellte mich in den Türrahmen der Küche und blickte in den Flur. Da stand er also nun. Genau so, wie ich ihn auf Fotos bereits gesehen hatte .... ein attraktiver, offensichtlich offener und sympathisch wirkender Mensch. In der Hand ein Six-Pack Bier :p Er kam rein, ich begrüßte ihn ... Küsschen links, Küsschen rechts .... rein in die Küche und gleich Vollgas! Wir erzählten, lachten, tranken ... es war ein total netter Abend. Und Frank ist genau so, wie F. ihn auch beschrieben hatte. Und er ist genau so, wie ich ihn in den ersten Sekunden des Aufeinandertreffens wahrgenommen hatte. Ja....die zwei passen zusammen *smile*

Frank kennenzulernen war mir total wichtig. Er ist F.'s engster Verbündeter... er ist sein bester Freund. Und ich hab mich wirklich gefreut, dass es ein so privater Rahmen war und ich nicht gleich 10 Freunde von F. auf einmal kennenlerne und keinen von ihnen auseinander halten kann. Obwohl .... dank der vielen Fotos und der vielen Geschichten, kann ich das glaub ich mittlerweile schon ganz gut, auch wenn ich noch keinem von ihnen begegnet bin - also von den Jungs des "harten Kerns". Na jedenfalls fand ich es gut, dass ich gerade Frank so kennengelernt habe. 1:1 und nicht auf irgendeiner Party. Es war gelungen!

Tja....nun stand über Karnveal auch noch ein wichtiges Kennenlernen statt .... MEINE ELTERN :)

Als wir vor einigen Wochen über Karneval sprachen und klar war, dass F. jetzt am vergangenen Sonntag mit auf den Umzug gehen würde, war gleichzeitig klar: er wird meine Eltern kennenlernen. Jetzt hatte er im Vorfeld gesagt, dass er es eigentlich ganz nett fände, wenn er meine Eltern nicht im Kostüm kennenlernt. Was ich ja verstehen kann. Wir haben es aber zeitlich gar nicht mehr geschafft vorher noch ein Date zu organisieren. Also stand es nun an .... das Kennenlernen meiner Eltern! Ich war seltsamerweise überhaupt nicht nervös. Ich glaube ich wäre es gewesen, wenn wir sie zum Essen eingeladen hätten. F. erzählt viel, er erzählt schnell, er macht Witze .... Sprache ist sein Metier. Wortwitz, Wortspielereien .... kleine Schenkelklopfer-Sprüche, die bei ihm aber nie unangenehm oder nervig sind. Tja .... nur meine Eltern sind gehörlos ... überhaupt nicht empfänglich für die Art von Sprache, wie F. sie benutzt. Gar nicht in der Breite fähig mit Sprache umzugehen, wie F. es nun mal tut und was ihn auch durchaus auszeichnet. Klar, ich kenne meine Eltern. Sie sind herzlich und es wäre auch bei einem Essen sicher nicht stocksteif geworden. Aber irgendwie gefiel mir der Gedanke, dass man sich total ungezwungen beim Karnevalfeiern kennenlernt.

Wir rollten mit unserem Bollerwagen in Richtung Pavillon, unter dem meine Eltern mit noch einigen Bekannten bereits standen. Ich war gerade dabei den Bollerwagen "einzuparken", als F. bereits meine Mam "erkannte" und sich vorstellte. Meine Mam erledigte dann das vorstellen meines Dads ... und *schwupps* war es passiert. Wir standen alle beieinander, F. shakerte mit meiner Mam, erzählte mit meinem Dad .... wir tranken, wir feierten .... es war total entspannt. Meine Eltern finden F. toll, mein Dad hat geschwärmt *smile* und auch F. findet meine Eltern super sympathisch :) Ich hab ein paar richtig tolle Fotos geschossen, wir haben uns den Zug angeschaut und sind dann wieder in Richtung Heimat gedackelt.

Tja .... hätten wir DEN Schritt nun also auch getan! Das erste Mal, dass ich jemanden meinen Eltern vorgestellt habe.

SCHEISSE, ES IST ERNST!!!!

;) Scherz bei Seite. F. ist "mein Mensch". Ich liebe ihn wahnsinnig und was auch immer wir tun, es fühlt sich gut und richtig an. Ich fühle mich wohl bei ihm, was immer wir machen. Er liebt den Kurzen, er liebt mich und es fühlt sich an, als wäre es immer schon so gewesen. Wir sind ein richtig richtig gutes Team und ich freu mich auf alles, was da dieses Jahr noch kommen wird!

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