Oder sollte ich besser sagen: es flog das Essen?! *flöt* Dazu weiter unten....
Komisch, wie manche Situationen plötzlich kippen können, obwohl gerade kurz zuvor noch alles in Ordnung war. Wir hatten am Montag oder Dienstag eine Situation, die sich aber recht schnell wieder beruhigte. Wir saßen auf dem Sofa.... F. lässt sich gerade - auch auf meinen Wunsch hin - seine Haare etwas länger wachsen. An den Seiten kurz, oben drauf länger! Finde ich geil und ich könnte mir vorstellen, dass es auch an ihm gut aussieht. Das habe ich ihm vor längerer Zeit mal mitgeteilt und er hatte Lust das ebenfalls auszuprobieren.
Jetzt hat F. wirklich wirklich saudickes Haar - ich versteh immer nicht warum ausgerechnet Männer dickes Haar kriegen, als wenn die es bräuchten *rolleyes* - egal. Zu diesem dicken Haar hat er auch noch Locken. Wir machen also jetzt die Versuchsreihe "Haare", ich hoffe, dass sich die Locken raushängen, wenn die Haare länger werden. Auch F.'s Frisör Dieter findet die Idee klasse und freut sich, dass er endlich mal was mit F.'s Haaren machen darf - eine Frisur machen darf! Und nicht immer nur abschnippeln ;)
Gut, das gerade zur Einleitung. F. stören die langen Haare immer mal wieder. Es macht ihn immer mal wieder bekloppt, dann meckert er rum, sagt, dass sie sich nicht frisieren lassen, dass ihn die "weiße Mauer" (er hat grundsätzlich grau-melierte Haare und ganz vorne am Stirnansatz aber einen Klecks mit durchweg weißen Haaren) da vorne total stört, dass er sie sich wieder abschneiden lässt usw. Nur um am Ende dann doch zu sagen, dass er mir und Dieter ja eigentlich vertraut und dass ihm klar ist, dass ich ihn nicht wie einen Idioten aussehen lassen würde.
Wir sitzen also nun auf dem Sofa....
Er: Ich lass mir die Haare abschneiden. Die gehen mir total auf den Sack!!
Ich: Dann tu mir bitte den Gefallen und mach es auch, statt mir alle 2 Wochen zu sagen, dass sie dich nerven. Wenn sie dich nerven, weg damit!
Und dann bin ich aufgestanden, um mir in der Küche mein Glas Wein nachzufüllen. Als ich gerade im Gehen war...
Er: Weißt du was du mal lernen musst? Meinungen akzeptieren!!! (schon deutlich angesickt)
Ich: Ich bin aufgestanden weil ich mir was zu trinken holen wollte....
Er: Ja klar...machst du nicht das erste Mal! Du kannst es nicht akzeptieren wenn ich dir mal was sagen will. Ob es mit deinen Schuhen oder sonst was ist.
Ich: Mit meinen Schuhen? Gib mir bitte ein Beispiel.
Er (jetzt schon mit ordentlich Gebrüll): So eine Wichs-Diskussion fange ich erst gar nicht an!!! Dann kannst du gleich gehen! Komm mir jetzt nicht mit Ort, Datum, Uhrzeit und dem ganzen Scheiß!!
Ich verlor ein klein wenig die Fassung, mir schossen Tränen in die Augen. Was war das denn jetzt? Ich versuchte ihm klar zu machen, dass ich sein Beispiel mit den Schuhen einfach nur nachvollziehen wollte und ihn deshalb um ein Beispiel gebeten hatte. Ich konnte überhaupt nicht verstehen, warum er gleich so aggressiv wurde. Und den Ausdruck "Wichs"-Diskussion, den konnte ich mal so gar nicht verknusen. Muss er so respektlos sein? Ich nehme das immer unheimlich persönlich.
Er hatte sich rasch wieder beruhigt, meinte es wäre ok und wir würden die Diskussion ein anderes Mal führen. Wenn wir das sachlich können, nicht jetzt, wo es so emotional ist. Er würde mir dann auch gerne ein paar Beispiele nennen. Ich hatte immer noch Tränen in den Augen. Ich stand auf um auf die Toilette zu gehen. Kurz durchatmen. Als ich zurück kam lächelte er mich an. Ich: "Ich finde das ehrlich gesagt überhaupt nicht witzig." Ich setzte mich neben ihn und er nahm mich in den Arm "Komm....ist doch gut Schatz, hm?!"
Ja, war es dann auch wieder. Das ganze hatte nur ein paar Minuten gedauert. Kurzes Aufflammen, schnelles wieder runterkochen.
Gestern war es allerdings ein kleeeeein wenig anders *hust*
Die Situation kippte auch hier wieder super-schnell. Wir waren gerade dabei unser Abendessen vorzubereiten. Es sollte auf Gemüse und Kräutern gebettetes Hähnchenbrustfilet geben. Ich habe eine Reibe bei F. liegen, mit der ich das Gemüse schnippelte. Die Reibe ist sau-scharf. Mit viel Pech kann da schon mal eine Fingerkuppe flöten gehen. Gut, ich bin mir dieser Tatsache bewusst. Ich schoss gerade eine große Tomate über die Reibe und war am letzten Ende angekommen. Ich setzte an, merkte schon, dass ich langsam machen muss, weil ich kaum noch Fläche hatte um die Tomate festzuhalten und drüber zu ziehen.
Er: Und du machst das jetzt nicht!!
Ich: Doch mache ich, ich bin vorsichtig.
Es ist natürlich nichts passiert. Hinterher meinte ich noch, dass ich oben eigentlich auch noch so eine Art "Aufspießer" habe, damit man sich eben garantiert nicht in die Finger schneidet.
Wir machten das erste Päckchen fertig: Unten im Wechsel Zucchini- und Tomatenscheiben, darauf Olivenöl, darauf Basilikum und Oregano, darauf das Fleisch und obenauf noch Mozzarella. Alles in Alufolie zu einem Paket gefaltet. Ich griff zur nächsten Tomate.... F. brüllte mich an!
Er: Und du machst das nicht noch mal, das ist dämlich!! Sau-dämlich!!
Ich: Natürlich mache ich es noch mal....
Er: Nicht, solange ich in diesem Raum stehe!
Ich: Dann geh doch woanders hin....
Er (brüllend): Ich hab damit jeden verdammten Tag zu tun! Arbeitssicherheit!! Wenn ICH sage dass du das nicht machst, dann machst du das auch nicht!!
Ich: Ich bin doch nicht irgendeiner deiner scheiß Techniker dem du vorschreibst was er zu tun und was er zu lassen hat!
Er: Wenn der Kurze das tun würde, würdest du auch eingreifen.
Ich: Vergleich mich doch bitte nicht mit J.!! Ist doch lächerlich. Ich bin 31 Jahre alt, ich weiß was ich tue!!
Die Diskussion schaukelte sich hoch .... wir waren beide auf 180!!
Ich: Ich muss jetzt mal hoch gehen, sonst platzt mir gleich der Arsch!!
Wir waren beide schon fürchterlich laut geworden, ich war STINKWÜTEND. Ich schoss die blöde Reibe auf die Ablage, nahm meinen Schlüssel und stampfte aus der Wohnung. Beim Rausgehen aus der Wohnungstüre hörte ich ihn noch brüllen: "...wenn du jetzt die Tür knallst....!!!" Ich: "Ich weiß!" Ich knallte die Türe auch nicht. Ich ging in meine Wohnung, atmete tief durch ... merkte aber, dass ich mich überhaupt nicht beruhigen konnte. Ich ging wieder runter....
Ich: Ich packe mir hier jetzt mein Essen ein. Ich kann mich grad überhaupt nicht beruhigen, ich glaub es ist besser wenn ich hoch gehe!
Er: Glaub ich auch!! Es ist GENAU DAS, was ich auf dem Sofa die Tage zu dir meinte. Du kannst NICHTS akzeptieren.
Ich: Das ist doch Blödsinn, du behandelst mich als wäre ich ein Idiot. "Arbeitssicherheit" ... willst du mich verarschen? Wir sind hier nicht bei dir in der Firma. Spar dir das für deine Techniker auf!
Er: Weißt du was, verpiss dich!! Ich hab da keinen Bock mehr drauf!!
Oooooh.... "verpiss dich"???? DAS war das falsche Signal. Das absolut falsche Signal!! Sagte ich, ich war auf 180? Hm....just in diesem Moment platzte mir tatsächlich der Arsch!! Ich nahm mein Alupaket in die Hand.... Eigentlich wollte ich es mit nach oben nehmen. Einfach aus der Wohnung verschwinden. Es ging nicht ... ich hatte eine solch wahnsinnige Wut in mir .... es ging einfach nicht. Ich drehte mich um, um die Küche zu verlassen. Aber meine Wut musste irgendwo hin. Sie musste JETZT irgendwo hin....
Ich drehte mich zurück und feuerte das Alu-Paket mit all meiner Wut quer über die Ablagefläche in der Küche!! Auf dem Weg bis zur Wand nahm das Paket noch ein Glas Rosé mit, das komplett zerschellte! Der gesamte Inhalt des Alu-Paketes fand sich auf den Wänden und der Ablage wieder und vermischte sich noch mit Wein und Glassplittern.
Ich war mal "ganz kurz" ausgeflippt....
Ich drehte auf dem Absatz um und ging aus der Wohnung!! F. brüllte nur mit einer Höllen-Wut im Bauch: "Das machst du weg! Darauf kannst du dich verlassen! DU bringst das hier wieder in Ordnung und WEHE wenn nicht."
Ich rannte nach oben in die Wohnung, knallte meine Türe zu .... trat noch einmal vor die Wohnzimmertüre und stand dann vor meinem Spiegelschrank im Wohnzimmer. Heulend.... das Gesicht in meine Hände vergraben... Und dann fiel alles von mir ab. Es war raus..... es war gut. Keine Wut mehr im Bauch. Noch heulend ging ich wieder runter zu F. und direkt in die Küche, um wieder klar Schiff zu machen. Es tat mir leid.... es war so daneben. F. war wütend, schnappte sich ein Glas Rosé und ging ins Wohnzimmer, rannte dort auf und ab. Mit Mal machte er Würgegeräusche und ich hörte nur ein "Super! Ganz toll!! Wer weiß was sonst noch im Glas ist!!" Er rannte ins Badezimmer. Ein Oregano-Blatt aus meinem Alu-Paket hatte sich in ein herumstehendes Glas verirrt *rolleyes* Ja...konnte ich jetzt auch nicht ändern. Immer noch heulend sammelte ich Tomaten und Zucchini von den Wänden.... Ich sah ihn an als er zurückkam....
Ich: Es tut mir leid....
Er nickte.... "Du kannst das Essen gleich zusammen packen und dann kannst du das mit dem Mini oben essen. Mir ist der Appetit vergangen."
Ich: Schatz es tut mir leid.... bitte.
Ich stand wie ein Häufchen Elend da und entschuldigte mich für den Ausraster. Ich muss wirklich bemitleidenswert ausgehen haben, denn F. schaffte es kaum noch wütend zu sein. Die Kälte aus seinem Blick verschwand nach und nach und sein Blick wurde ganz weich und warm.... Er kam auf mich zu.... Ich umarmte ihn....
Er: Schatz ich liebe dich. Du bist doch clever, warum verhältst du dich wie ein Kleinkind? Warum bist du nur so stur? Ich möchte nicht, dass sich die Frau die ich liebe einen Finger abschneidet. Ich hätte gerne eine Frau mit 10 Fingern! (er lächelte...)
Ich: Ja ich weiß ... ach scheiße keine Ahnung was los war.
Er: Es war dein Herz.... es musste raus.
Ich: Ja.... Ach mensch du bist immer gleich so aggressiv und laut.
Er: Ich bin emotional und laut weil ich dich liebe. Ich will mich nicht hinterher hinstellen und sagen "Siehste, ich hatte Recht.". Du bist die Frau die ich liebe und ich möchte nicht, dass du dich verletzt. Also mache ich Theater! Wärst du einer meiner scheiß Techniker würde mich das doch nicht mal im Ansatz jucken. Ach und nebenbei, ich hätte im Leben nicht damit gerechnet, dass du so schnell wieder runter kommst. Respekt.
Ich: Als die Tomaten an der Wand hingen war es gut.... Es war raus und es war gut.
Er: Gewitter reinigen die Luft.... Ich bin ja auch so emotional, ich zerstöre auch die Dinge, die mir auf den Sack gehen. Aber dabei zerstöre ich nur etwas, was MIR ganz persönlich gehört und schadet. Ich werfe kein Essen durch die Gegend.... Das war unser gemeinsames Essen.
Ich: Es war eine absolute scheiß Aktion.
Glücklicherweise hatte ich ein wenig mehr Fleisch geholt, als wir an sich gebraucht hätten. So drückten wir einfach mal den "Reset-Knopf" und begannen noch mal von vorne *hust*
Der Mini war freilich nicht anwesend! Der war die ganze Zeit oben beim Nachbarskind spielen. Wäre er da gewesen, wäre das auch alles anders abgelaufen, logisch. Wobei ich im Nachgang sagen muss, dass es ganz gut so war und dass es gut war, dass wir uns so heftig stritten. Wir haben noch eine ganze Weile über unseren Streit gesprochen und uns "ausgesprochen". Streiten lernen, auch das muss man tun. Verstehen wie der Partner streitet, damit umzugehen lernen.
Ich habe ihm gesagt, dass ich es unheimlich persönlich nehme wenn er so respektlose Ausdrücke wie "Wichs"-Diskussion oder "verpiss dich" benutzt. Ich beziehe das sehr auf mich, das verletzt mich und macht mich wütend. Er bezieht es aber auf die Situation, er meint es nicht so heftig wie es in dem Moment bei mir ankommt. Und so schaukelt es sich schnell hoch. Er will versuchen, nicht gleich so ausfallend mit seiner Wortwahl zu werden und ich will versuchen, mir nicht immer gleich alles so zu Herzen zu nehmen und mich angegriffen zu fühlen, wenn er mir mal was mitteilt, was er nicht so dolle findet.
Ich muss an meiner Kritikfähigkeit auch noch arbeiten.... Ich war im Grunde immer "alleine", kein Mensch hat mir in meinem ganz persönlichen privaten Leben gesagt, dass ihm dies oder jenes nicht so passt. Das soll keine Entschuldigung sein aber ich muss ehrlich zugeben, dass das für mich eine Umstellung ist.
Es gut, dass es so ist. Es ist gut, dass er mir sagt, was ihm nicht passt. Muss er auch, sonst kann ein Zusammenleben nicht funktionieren. Das muss mein Hirn auch noch verstehen *rolleyes* Auch meine blöde Sturheit .... Ja ich bin stur. Ich werde auch nicht plötzlich ein anderer Mensch. Aber ein klein wenig Sensibilität und mal in der Situation selbst die Scheuklappen ablegen .... das werde ich wohl hinkriegen ;)
Wir waren uns hinterher einig, dass wir beide zu der Situation beigetragen haben - auch wenn ich natürlich der Running Gag des Abends war. Er: "Schatz was essen wir eigentlich morgen? Flying Chicken?" Haha...sehr witzig ;)
Auch die Frisuren-Diskussion kam am Abend noch einmal kurz auf. Ich hab ihm noch mal erklärt, dass ich einfach nicht möchte, dass er sich unwohl fühlt. Und dass er sich, Gott verdammt, einfach die Haare abschneiden lassen soll, wenn sie ihn stören. "Ja ich weiß Schatz .... ich hatte dich die Tage da wirklich einfach falsch verstanden und übertrieben darauf reagiert."
Alles wieder im Lot!! Wir raufen uns zusammen :)
Was ich aber ganz zum Schluss noch zugeben muss.... ein wenig erschrocken bin ich schon über mich. Klar, dass ich im Streit schnell emotional bin und überkoche war mir vorher auch schon bewusst. Dass es aber durchaus so weit geht, dass ich Sachen durch die Gegend werfe *eeeeeeek* Bin ich so ein Mensch der Sachen durch die Gegend wirft? Scheiße .... bin ich!! Ich kann mit Wut und Ärger echt schlecht umgehen. Ich schätze wir sollten uns für die Zukunft überlegen einen Boxsack im Keller aufzuhängen. Und wenn es mal wieder soweit ist, gehe ich runter und kloppe das Ding zusammen bis die Wut weg ist - oder so ähnlich :)
Über mich
- MrsJuliregen
- Projekt 2.0: Nach 8 Jahren Single-Dasein nun also eine Beziehung ... *phew* Das Abenteuer geht weiter!!
Freitag, 24. Mai 2013
Donnerstag, 23. Mai 2013
Ich und meine Blasenentzündungen...
Hach ja, welch ein leidiges Thema! Ich glaube vor drei Wochen hatte ich es wieder so extrem, dass ich kurz davor war zum Doc gehen zu müssen. Hatte mir dann abends noch eine Tablette rein geworfen - ja ich weiß, bitte nicht schimpfen. Ich hatte noch AB vom letzten Mal übrig *hust*
Als es dann wieder besser war, wir erneut Sex hatten, und ich exakte 24 Stunden später wieder mit der Blase zu tun hatte, kamen mir abends bei Männe dann auch das erste Mal die Tränen :( Kann doch nicht sein mensch. Jedes verfluchte Mal wenn ich mit ihm Sex habe kriege ich ne Blasenentzündung. Meistens ist es zwar immer nur kurz davor, also schon mit "Zwicken" und einem unangenehmem Gefühl, aber eben nicht ganz ausgereift. Aber das kann es doch nicht sein.
Ich stand in der Küche, machte mir mein verflixtes Körnerkissen warm und setzte mich damit und dicken Tränen in den Augen aufs Sofa. Männe war ganz betroffen, macht ihn natürlich auch fertig. Im Gespräch irgendwann meinte er, dass er selbst wahrscheinlich der Auslöser wäre. Ich wäre nun die dritte Frau in 5 Jahren, die Blasenentzündungen nach dem Sex mit ihm bekommt. Er war deswegen auch schon mal beim Urologen, der hat aber seinerzeit nichts feststellen können. Ist doch alles scheiße.
Ich muss im August sowie so zur FA, da werde ich das Thema gleich mal ansprechen! Vielleicht hat die ja noch irgendeinen Geheimtipp.
Ich halte mich ja schon an gewisse "Regeln" und versuche Vorkehrungen zu treffen. Ich gehe vor dem Sex und nach dem Sex auf die Toi, habe mittlerweile angefangen Cranberry-Saft zu trinken. Das mit der Einnahme von Kapseln ist irgendwie nicht so meins. Tu mich da mit der Pille schon schwer genug *rolleyes*
Jetzt die Tage dachte ich .... "neulich hatten wir doch auch Sex .... ich hab danach aber keine BE bekommen....." Was hatte ich da denn anders gemacht? Ich hatte mich - so blöd das jetzt klingen mag - unmittelbar nach dem Sex mit Seife gewaschen. Das Paradoxe ist ja, durch sein Sperma kann es im Grunde gar nicht ausgelöst werden, da er so gut wie nie in mir kommt (zumindest nicht dort :p) und somit Sperma eigentlich auch nicht mal in die Nähe meiner Harnröhre kommt. Ja ich weiß, ein super Thema *hust*
Als wir nun am vergangenen Wochenende miteinander Sex hatten, hielt ich mich einfach mal an diese Vorgehensweise. Jedes Mal bin ich wirklich unmittelbar danach ins Bad und hab mit Seife dem unbekannten Übel ans Leder gewollt.
Und was soll ich sagen? Bis heute - und wir haben Donnerstag - hab ich nichts. Auch keinerlei Anzeichen. Sollte das etwa das Geheimnis sein? Einfach mit Seife waschen?!
Wo ich das grad so schreib.... Klingt ja schon geil.... "Mit Seife waschen?" Womit wäscht man sich denn sonst?! *lach* Ist natürlich immer nur auf das UNMITTELBAR DANACH bezogen, ich sag es einfach noch mal. Nicht, dass hier jemand was Falsches von mir denkt ;)
Zurück zum Thema. Seltsam ist es schon, aber ich bleibe mal dabei. Wäre ja schön, wenn sich das Problem so einfach lösen ließe. Wie gesagt, sein Sperma kann es eigentlich nicht sein. Aber natürlich schwitzt er auch beim Sex.... vielleicht ist ja da irgendwas enthalten, irgendwelche Bakterien, mit denen mein Körper nicht parat kommt?! Ach was weiß denn ich.
Ich hör mal auf mit den Spekulationen und schau mal, was in der nahen Zukunft so Blasen-technisch mit der "neuen" Methode bei rum kommt ;)
Als es dann wieder besser war, wir erneut Sex hatten, und ich exakte 24 Stunden später wieder mit der Blase zu tun hatte, kamen mir abends bei Männe dann auch das erste Mal die Tränen :( Kann doch nicht sein mensch. Jedes verfluchte Mal wenn ich mit ihm Sex habe kriege ich ne Blasenentzündung. Meistens ist es zwar immer nur kurz davor, also schon mit "Zwicken" und einem unangenehmem Gefühl, aber eben nicht ganz ausgereift. Aber das kann es doch nicht sein.
Ich stand in der Küche, machte mir mein verflixtes Körnerkissen warm und setzte mich damit und dicken Tränen in den Augen aufs Sofa. Männe war ganz betroffen, macht ihn natürlich auch fertig. Im Gespräch irgendwann meinte er, dass er selbst wahrscheinlich der Auslöser wäre. Ich wäre nun die dritte Frau in 5 Jahren, die Blasenentzündungen nach dem Sex mit ihm bekommt. Er war deswegen auch schon mal beim Urologen, der hat aber seinerzeit nichts feststellen können. Ist doch alles scheiße.
Ich muss im August sowie so zur FA, da werde ich das Thema gleich mal ansprechen! Vielleicht hat die ja noch irgendeinen Geheimtipp.
Ich halte mich ja schon an gewisse "Regeln" und versuche Vorkehrungen zu treffen. Ich gehe vor dem Sex und nach dem Sex auf die Toi, habe mittlerweile angefangen Cranberry-Saft zu trinken. Das mit der Einnahme von Kapseln ist irgendwie nicht so meins. Tu mich da mit der Pille schon schwer genug *rolleyes*
Jetzt die Tage dachte ich .... "neulich hatten wir doch auch Sex .... ich hab danach aber keine BE bekommen....." Was hatte ich da denn anders gemacht? Ich hatte mich - so blöd das jetzt klingen mag - unmittelbar nach dem Sex mit Seife gewaschen. Das Paradoxe ist ja, durch sein Sperma kann es im Grunde gar nicht ausgelöst werden, da er so gut wie nie in mir kommt (zumindest nicht dort :p) und somit Sperma eigentlich auch nicht mal in die Nähe meiner Harnröhre kommt. Ja ich weiß, ein super Thema *hust*
Als wir nun am vergangenen Wochenende miteinander Sex hatten, hielt ich mich einfach mal an diese Vorgehensweise. Jedes Mal bin ich wirklich unmittelbar danach ins Bad und hab mit Seife dem unbekannten Übel ans Leder gewollt.
Und was soll ich sagen? Bis heute - und wir haben Donnerstag - hab ich nichts. Auch keinerlei Anzeichen. Sollte das etwa das Geheimnis sein? Einfach mit Seife waschen?!
Wo ich das grad so schreib.... Klingt ja schon geil.... "Mit Seife waschen?" Womit wäscht man sich denn sonst?! *lach* Ist natürlich immer nur auf das UNMITTELBAR DANACH bezogen, ich sag es einfach noch mal. Nicht, dass hier jemand was Falsches von mir denkt ;)
Zurück zum Thema. Seltsam ist es schon, aber ich bleibe mal dabei. Wäre ja schön, wenn sich das Problem so einfach lösen ließe. Wie gesagt, sein Sperma kann es eigentlich nicht sein. Aber natürlich schwitzt er auch beim Sex.... vielleicht ist ja da irgendwas enthalten, irgendwelche Bakterien, mit denen mein Körper nicht parat kommt?! Ach was weiß denn ich.
Ich hör mal auf mit den Spekulationen und schau mal, was in der nahen Zukunft so Blasen-technisch mit der "neuen" Methode bei rum kommt ;)
Mittwoch, 22. Mai 2013
Die Sache mit den eigenen freien Gedanken.....
Die Beerdigung wirft Fragen auf... Fragen, die man sich selber stellt. Wie gehe ich mit dem Leben um, wie mit Krankheit und mit dem Tod? Was möchte ich? Was möchte ich irgendwann nicht mehr?
Auch der eigene Partner macht sich natürlich diese Gedanken. Gerade F., der eine unglaubliche Angst davor hat früh zu sterben. Und der noch eine viel größere Angst vor dem WIE seines eigenen Todes hat. Ich verstehe ihn, natürlich. Er hat schon so viel Leid gesehen, so viel Krankheit in seiner Familie. So viele Menschen um ihn herum sind viel zu früh gestorben. Ob es nun Freunde waren oder die eigene Familie. Keiner wird über 60..... Manchen hat es aus dem Leben gerissen, andere sind an langer Krankheit gestorben.
Jeder Mensch hat seine eigenen Gedanken.... und jeder Mensch entscheidet für sich ganz alleine was er möchte. Das ist gut so. Das ist aber auch schwer.... und zwar genau dann, wenn der Partner, oder eben sonst ein Mensch, den man liebt, die Dinge etwas anders sieht als man selbst.
Meine Mutter hat mal zu mir gesagt, dass sie gerne verbrannt werden möchte, wenn sie stirbt. Ich habe ihr damals schon gesagt, dass mir dieser Gedanke weh tut. Dass ich mich schwer damit tue. Ich kann doch nicht meine geliebte Mutter ins Feuer schieben lassen?! Wie soll ich das denn hinkriegen??? Nein, das fand ich schwierig. Aber es ist ihre Entscheidung.
F.'s Schwester wurde verbrannt, wir haben die Urne bzw. ihre Asche beerdigt. Und im Anschluss an die Beerdigung, als ich mir so meine Gedanken machte, fiel es mir auf einmal gar nicht mehr so schwer mir vorzustellen, einen Menschen, den ich liebe, ebenfalls auf diese Art zu beerdigen. Eigentlich bin ich jetzt ganz froh, dass meine Mutter auf diese Weise beerdigt werden möchte.
Warum das so ist? Warum sich meine Einstellung da geändert hat? In der Trauerhalle zu stehen und auf einen Sarg zu schauen .... am Grab zu stehen und dabei zuzusehen, wie der Sarg hinab gelassen wird.... Man WEISS, dass in diesem verdammten Sarg der Mensch liegt, den man liebt. Er liegt dort.... der Körper dieses Menschen liegt dort. Es ist nur ein Deckel der verhindert, dass man diesem Menschen noch einmal ins Gesicht schauen könnte, ihn wahnsinnigerweise noch einmal berühren könnte. Es IST ein Unterschied, ob ich einen Körper in ein Grab hinab lasse, oder nur noch seine Asche. Für mich jedenfalls. Es ist schwer genug in der Trauerhalle zu stehen, die Rede zu hören, sich wieder und wieder bewusst zu machen, dass dieser Mensch tot ist und nicht wieder zurückkehren wird, sich dabei den Körper vorzustellen, der nun dort in diesem Sarg liegt.
Auch wenn ich natürlich keinen Menschen begraben habe, den ich kannte oder gar liebte.... Ich glaube, dass ich mich bei der Beisetzung einer Urne "besser" fühlen würde, als bei der Beisetzung eines Sarges. Nicht, dass man sich wirklich "besser" fühlen kann. Nicht, dass das den Schmerz lindert, so meine ich es nicht. Auch werde ich den Gedanken immer noch schlimm finden, einen Menschen, den ich liebe, ins Feuer schieben zu lassen. Ich glaube nur, dass es einfach ein Unterschied ist, mit dem ICH besser umgehen könnte. Asche begraben, keinen Körper.
Und dann sitzen wir beisammen und unterhalten uns.... Sprechen über unsere Gedanken. Jeder hat seine eigenen. F. möchte nicht verbrannt werden. Er möchte im Sarg begraben werden. Und ich merke, wie schwer mir nun dieser Gedanke fällt. Es ist seine Entscheidung, natürlich.
Und dann sagt er, dass er nicht kämpfen wird. Es sind seine Gedanken, ER entscheidet, was er mit seinem Leben macht. Und doch kann ich nicht anders.... "Was soll das heißen, du wirst nicht kämpfen?" "Wenn ich irgendeine Scheiße kriegen sollte, dann kämpfe ich nicht. Ich will das nicht. Ich will nicht, dass es lange dauert, dass es mir schlecht geht." "Du darfst doch aber nicht von vorne herein aufgeben! Schatz das akzeptiere ich nicht."
Mir hat es geradezu den Hals zugeschnürt.... Es war, als wären wir gerade in einer solchen Situation. Ich stellte es mir vor.... Ich stellte mir vor wie mein Mann sagt, dass er nicht kämpfen wird, sondern einfach sterben wird. Und ich stehe hilflos vor ihm .... Hilflos und irgendwie auch wütend. Ja.... Mich machte es auch wütend das aus seinem Mund zu hören.
"Ich gebe nicht auf, ich gebe niemals auf - wenn es sich lohnt.", meinte er dann zu mir. Ich hatte tatsächlich schon Tränen in den Augen. Keine Ahnung....es war einfach ein sehr emotionales Gespräch gewesen, schon die ganze Zeit. "Du darfst nicht aufgeben, nie." "Schatz ich gebe nicht auf, wenn es sich lohnt. Aber ich habe lieber ein gutes Jahr als fünf schlechte." "Aber wenn es doch eine Chance auf Heilung gäbe...." "Ich würde es nicht um jeden Preis versuchen. Stehen die Chancen 50:50 werde ich nicht kämpfen."
Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass mir das weh getan hat. Natürlich ist es sein Leben. Er ganz alleine entscheidet darüber. Und ich verstehe ihn ja auch. Auf der anderen Seite kommen mir Gedanken wie "Denk doch mal an mich, an den Mini.... willst du uns hier alleine lassen, wenn es eine Möglichkeit gäbe bei uns zu bleiben?" Der Gedanke, dass F. irgendwann mal nicht mehr da sein könnte, ist schlimm genug. Aber der Gedanke ihn verloren zu haben und nicht zu wissen, ob es doch noch geklappt hätte. Nicht alles versucht zu haben...... *phew*
Ja ich weiß, das sind jetzt alles Hirngespinste .... Es ist ja auch nicht so, dass es mein tägliches Leben belastet oder beeinflusst. Ich musste das nur mal kundtun, bissl drüber schreiben. So unmittelbar nach einer Beerdigung setzt man sich einfach auch mal eher mit so etwas auseinander. Im Grunde ist es gut. Wir wollen alles klar regeln. Jeder soll vom anderen wissen, wie er sich was vorstellt. Das war uns auch schon vor der Beerdigung klar. Worte wie "Patientenverfügung" und "Vorsorgevollmacht" krabbeln nicht das erste Mal über unseren Tisch.
Aber über diese Dinge zu sprechen ist nicht immer nur schwer. Ich finde es ist auch ein beruhigendes Gefühl die Dinge geklärt zu haben und sich darum nicht noch kümmern und rätseln zu müssen, wenn es bereits zu spät ist. Auch für einen selbst.... zu wissen, dass da jemand ist, der genau weiß, was ich möchte. Der sich um mich kümmert, alles in die Wege leitet wenn etwas sein sollte.
Als wir zusammen in der Küche standen meinte F. zu mir, dass, wenn mir mal etwas zustoßen würde, er sofort den Mini zu sich nehmen würde. Er will diesen kleinen Menschen großziehen. Dass er das natürlich nicht einfach so kann, ist uns klar. Aber es hat mich natürlich trotzdem wahnsinnig berührt, das von ihm zu hören.
Tja, die Sache mit den eigenen freien Gedanken.... Nicht immer leicht, aber es ist auch gut, dass wir sie haben!
Auch der eigene Partner macht sich natürlich diese Gedanken. Gerade F., der eine unglaubliche Angst davor hat früh zu sterben. Und der noch eine viel größere Angst vor dem WIE seines eigenen Todes hat. Ich verstehe ihn, natürlich. Er hat schon so viel Leid gesehen, so viel Krankheit in seiner Familie. So viele Menschen um ihn herum sind viel zu früh gestorben. Ob es nun Freunde waren oder die eigene Familie. Keiner wird über 60..... Manchen hat es aus dem Leben gerissen, andere sind an langer Krankheit gestorben.
Jeder Mensch hat seine eigenen Gedanken.... und jeder Mensch entscheidet für sich ganz alleine was er möchte. Das ist gut so. Das ist aber auch schwer.... und zwar genau dann, wenn der Partner, oder eben sonst ein Mensch, den man liebt, die Dinge etwas anders sieht als man selbst.
Meine Mutter hat mal zu mir gesagt, dass sie gerne verbrannt werden möchte, wenn sie stirbt. Ich habe ihr damals schon gesagt, dass mir dieser Gedanke weh tut. Dass ich mich schwer damit tue. Ich kann doch nicht meine geliebte Mutter ins Feuer schieben lassen?! Wie soll ich das denn hinkriegen??? Nein, das fand ich schwierig. Aber es ist ihre Entscheidung.
F.'s Schwester wurde verbrannt, wir haben die Urne bzw. ihre Asche beerdigt. Und im Anschluss an die Beerdigung, als ich mir so meine Gedanken machte, fiel es mir auf einmal gar nicht mehr so schwer mir vorzustellen, einen Menschen, den ich liebe, ebenfalls auf diese Art zu beerdigen. Eigentlich bin ich jetzt ganz froh, dass meine Mutter auf diese Weise beerdigt werden möchte.
Warum das so ist? Warum sich meine Einstellung da geändert hat? In der Trauerhalle zu stehen und auf einen Sarg zu schauen .... am Grab zu stehen und dabei zuzusehen, wie der Sarg hinab gelassen wird.... Man WEISS, dass in diesem verdammten Sarg der Mensch liegt, den man liebt. Er liegt dort.... der Körper dieses Menschen liegt dort. Es ist nur ein Deckel der verhindert, dass man diesem Menschen noch einmal ins Gesicht schauen könnte, ihn wahnsinnigerweise noch einmal berühren könnte. Es IST ein Unterschied, ob ich einen Körper in ein Grab hinab lasse, oder nur noch seine Asche. Für mich jedenfalls. Es ist schwer genug in der Trauerhalle zu stehen, die Rede zu hören, sich wieder und wieder bewusst zu machen, dass dieser Mensch tot ist und nicht wieder zurückkehren wird, sich dabei den Körper vorzustellen, der nun dort in diesem Sarg liegt.
Auch wenn ich natürlich keinen Menschen begraben habe, den ich kannte oder gar liebte.... Ich glaube, dass ich mich bei der Beisetzung einer Urne "besser" fühlen würde, als bei der Beisetzung eines Sarges. Nicht, dass man sich wirklich "besser" fühlen kann. Nicht, dass das den Schmerz lindert, so meine ich es nicht. Auch werde ich den Gedanken immer noch schlimm finden, einen Menschen, den ich liebe, ins Feuer schieben zu lassen. Ich glaube nur, dass es einfach ein Unterschied ist, mit dem ICH besser umgehen könnte. Asche begraben, keinen Körper.
Und dann sitzen wir beisammen und unterhalten uns.... Sprechen über unsere Gedanken. Jeder hat seine eigenen. F. möchte nicht verbrannt werden. Er möchte im Sarg begraben werden. Und ich merke, wie schwer mir nun dieser Gedanke fällt. Es ist seine Entscheidung, natürlich.
Und dann sagt er, dass er nicht kämpfen wird. Es sind seine Gedanken, ER entscheidet, was er mit seinem Leben macht. Und doch kann ich nicht anders.... "Was soll das heißen, du wirst nicht kämpfen?" "Wenn ich irgendeine Scheiße kriegen sollte, dann kämpfe ich nicht. Ich will das nicht. Ich will nicht, dass es lange dauert, dass es mir schlecht geht." "Du darfst doch aber nicht von vorne herein aufgeben! Schatz das akzeptiere ich nicht."
Mir hat es geradezu den Hals zugeschnürt.... Es war, als wären wir gerade in einer solchen Situation. Ich stellte es mir vor.... Ich stellte mir vor wie mein Mann sagt, dass er nicht kämpfen wird, sondern einfach sterben wird. Und ich stehe hilflos vor ihm .... Hilflos und irgendwie auch wütend. Ja.... Mich machte es auch wütend das aus seinem Mund zu hören.
"Ich gebe nicht auf, ich gebe niemals auf - wenn es sich lohnt.", meinte er dann zu mir. Ich hatte tatsächlich schon Tränen in den Augen. Keine Ahnung....es war einfach ein sehr emotionales Gespräch gewesen, schon die ganze Zeit. "Du darfst nicht aufgeben, nie." "Schatz ich gebe nicht auf, wenn es sich lohnt. Aber ich habe lieber ein gutes Jahr als fünf schlechte." "Aber wenn es doch eine Chance auf Heilung gäbe...." "Ich würde es nicht um jeden Preis versuchen. Stehen die Chancen 50:50 werde ich nicht kämpfen."
Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass mir das weh getan hat. Natürlich ist es sein Leben. Er ganz alleine entscheidet darüber. Und ich verstehe ihn ja auch. Auf der anderen Seite kommen mir Gedanken wie "Denk doch mal an mich, an den Mini.... willst du uns hier alleine lassen, wenn es eine Möglichkeit gäbe bei uns zu bleiben?" Der Gedanke, dass F. irgendwann mal nicht mehr da sein könnte, ist schlimm genug. Aber der Gedanke ihn verloren zu haben und nicht zu wissen, ob es doch noch geklappt hätte. Nicht alles versucht zu haben...... *phew*
Ja ich weiß, das sind jetzt alles Hirngespinste .... Es ist ja auch nicht so, dass es mein tägliches Leben belastet oder beeinflusst. Ich musste das nur mal kundtun, bissl drüber schreiben. So unmittelbar nach einer Beerdigung setzt man sich einfach auch mal eher mit so etwas auseinander. Im Grunde ist es gut. Wir wollen alles klar regeln. Jeder soll vom anderen wissen, wie er sich was vorstellt. Das war uns auch schon vor der Beerdigung klar. Worte wie "Patientenverfügung" und "Vorsorgevollmacht" krabbeln nicht das erste Mal über unseren Tisch.
Aber über diese Dinge zu sprechen ist nicht immer nur schwer. Ich finde es ist auch ein beruhigendes Gefühl die Dinge geklärt zu haben und sich darum nicht noch kümmern und rätseln zu müssen, wenn es bereits zu spät ist. Auch für einen selbst.... zu wissen, dass da jemand ist, der genau weiß, was ich möchte. Der sich um mich kümmert, alles in die Wege leitet wenn etwas sein sollte.
Als wir zusammen in der Küche standen meinte F. zu mir, dass, wenn mir mal etwas zustoßen würde, er sofort den Mini zu sich nehmen würde. Er will diesen kleinen Menschen großziehen. Dass er das natürlich nicht einfach so kann, ist uns klar. Aber es hat mich natürlich trotzdem wahnsinnig berührt, das von ihm zu hören.
Tja, die Sache mit den eigenen freien Gedanken.... Nicht immer leicht, aber es ist auch gut, dass wir sie haben!
Dienstag, 21. Mai 2013
Die Beerdigung...
Freitag war es also soweit.... Die Beerdigung stand an *phew* Ich bin Donnerstag nach der Arbeit noch mal schnell in die Stadt gefahren, weil ich mit Erschrecken festgestellt habe, dass ich weder eine schlichte weiße, noch eine schlichte schwarze Bluse besitze *eek* Bin dann glücklicherweise noch fündig geworden; es waren allerdings so "Flatter-Blusen" ohne Ärmel - gut, war ja unter dem Blazer nicht sichtbar.
Freitagmorgen brachte ich den Mini zur Oma, holte F.'s Anzug aus der Reinigung und fuhr dann wieder heim. F. und ich frühstückten erst noch in Ruhe gemeinsam. Er wollte so um viertel vor elf losfahren; beginnen sollte die Beerdigung um 12.00 Uhr. Ich ging nach dem Frühstück hoch um mich fertig zu machen. Als ich dann im fertigen Outfit da stand, hatte ich ganz schöne Bauchschmerzen :/ Also hab ich mir erst mal ein Glas Prosecco eingeflößt. Musste sein.
Ich ging runter zu Männe, der mein Outfit für gut befand. Ich trug einen schwarzen Stift-Rock, schwarze Bluse und einen schwarzen Blazer. Strumpfhose und Pumps (mit kleinem Absatz) natürlich ebenfalls in schwarz. Es war kurz vor elf als wir losgefahren sind.
Das Wetter war fürchterlich, es regnete immer wieder, es war kalt und elendig grau. Eigentlich genau "passend" zur Stimmung. Wir fuhren auf den Parkplatz des Friedhofes und blieben erst mal im Auto sitzen. Kurz nach uns kamen seine Schwester T. mit Mann und Tochter (5) angefahren und wir stiegen aus. F. stellte mich vor und ich bekundete mein Beileid. Im nächsten Auto saßen Th. (65), der Lebensgefährte der Verstorbenen sowie ihre Tochter S. (22) und noch weitere Personen. Mal stellte ich mich selbst vor, mal übernahm das F. Eben so wie es gerade kam.
S. war ziemlich gefasst, machte sogar noch Scherze mit ihrem Freund. Th. sah sehr traurig aus. Seine Augen waren unheimlich traurig....ihn zu sehen hat mir fast das Herz gebrochen. Als kurz darauf vier Freundinnen von S. ankamen, schlug jedoch auch bei ihr die Stimmung um. Sie fing bitterlich an zu weinen als sie ihre erste Freundin umarmte. Ich konnte gar nicht recht hinschauen - es war fürchterlich ergreifend.
Männe hatte zwischenzeitlich mit seiner Nichte N. (ist allerdings auch schon 40) telefoniert - sie hatten sich an der Friedhofsgärtnerei verabredet, um die Schale für das Grab zu bezahlen. Wir gingen gemeinsam rüber - es waren nur ein paar Meter. Ich fror... das Wetter war zum Kotzen. Vor der Gärtnerei trafen wir seinen Neffen L. (23) mit dessen Mutter A. - Ehefrau und Kind seines Bruders G. A. brachte es auf den Punkt: "Kein schöner Moment um die Familie kennenzulernen..." Ich: "Nein, mir tut es auch wahnsinnig leid und das hat mir ganz schön Bauchschmerzen bereitet." L.: "Wir beißen doch alle nicht..." Fand ich ganz reizend von ihm.... Ich: "Nein das weiß ja. Meinte es auch eher auf die Umstände bezogen..."
Wir gingen gemeinsam rüber zur Trauerhalle, wo wir noch weitere Menschen trafen. Es dauerte eine Weile und das Wetter machte mir ganz schön zu schaffen. L. stand neben mir, hatte seinen Mantel auf seinem Arm. Er bot ihn mir an, was ich wirklich reizend fand. Ich lehnte erst mal ab.... Dann kam Th. zu uns, sah mich da so stehen, schaute zu L. und meinte "Mensch, was bist du denn für ein Mann? Siehst du nicht dass die Frau friert?" (natürlich nicht böse gemeint, es war im Scherz) Ich: "Keine Sorge, der junge Mann hat mir ganz gentlemen-like den Mantel angeboten!" Th.: "Da fragt man nicht, das macht man einfach...." Und dann schnappte er sich den Mantel und schmiss ihn mir um. Wirklich sehr sehr reizend *seufz*
Irgendwann sollte es losgehen und wir gingen in die Trauerhalle; ich immer an der Hand von Männe. Wir suchten uns einen Platz in der zweiten Reihe, F. ging noch mal nach vorne zur Urne. Sie hatten ein Bild von G. (seine verstorbene Schwester) auf Leinwand gedruckt - es war ein Urlaubsbild von ihr. Eines, auf dem es ihr noch gut ging. Es waren Palmen im Hintergrund, sie lächelte und trug eine Sonnenbrille. Ich fand das Bild passend, es war schön. Darunter stand der Spruch:
Die Liebe ist unsterblich und der Tod nur ein Horizont, und der Horizont ist nur die Grenze unseres Blickes.
Alle nahmen ihren Platz ein .... kurz darauf begann Musik - und ich musste sofort anfangen zu weinen. F. ging es genau so, ich glaube jedem in diesem Raum ging es so. Es war ein Song von Enya - wer ihre Musik kennt, wird wissen was sie in einem solchen Moment in einem auslöst. Als das Lied zu Ende war, trat ein Mann nach vorne. Es war kein Pfarrer, sondern ein freier Redner. F. hatte mir bereits vorher davon erzählt. So richtig was darunter vorstellen konnte ich mir jedoch nicht. Der Mann hatte bereits vor zwei Jahren auf der Beerdigung von F.'s Schwester D. gesprochen. Als G. nun starb war klar, dass er noch einmal sprechen sollte.
Ich bin jemand der nicht an Gott glaubt. Eine klassische Beerdigung mit einem Pfarrer, der erzählt dass Gott den Menschen zu sich genommen hat *bla bla bla* ist nicht so meins. Ich kann damit nichts anfangen. Dieser freie Redner jedoch spricht nicht über Gott. Wir haben nicht gebetet... Es gab keinen Moment, in dem man dachte es hat was mit Kirche zu tun. Für mich war das absolut beeindruckend. Er hat so ergreifende Worte gefunden. Worte, die Kraft schenken und Worte, die einem den schmerzlichen Verlust dieses Menschen so nah bringen. Es war wirklich unglaublich. Und ich hatte mich weniger im Griff als F. Ich hielt die ganze Zeit über seine Hand, streichelte sie. Und war nebenher damit beschäftigt, meine Tränen und meine laufende Nase mit einem Taschentuch im Griff zu behalten. F. atmete viel - er atmente seine Tränen weg. Als der freie Redner "persönlich" wurde und von G. als Mensch sprach .... als er von ihr als Mutter sprach, brach es mir das Genick. Mich als Mutter hat das so berührt... vorne saß ihre Tochter und sie weinte so bitterlich. Ich biss mir auf die Zunge.... Ich sah Th.'s Schultern zucken, er schnappte nach Luft und weinte ebenfalls so sehr. Ach mensch.... :'(
Als wir in der Trauerhalle die Zeremonie beendeten, lief noch einmal das Lied von Enya und im Anschluss "Time to say goodbye"; im Anschluss ging es dann zum Grab. Der Redner fand noch einmal ein paar Worte während die Urne herab gelassen wurde. Neben dem Grad stand ein Korb mit Blütenblättern; der Mann, der die Urne herab ließ, nahm den Korb in seine Hände.
Ich hatte F. vorab gefragt, ob es auch so laufen wird, dass man einzeln an das Grab heran tritt, was er verneint hatte. Nun war es aber doch so und ich war etwas unsicher, ob er alleine hingehen möchte oder ich mitkommen soll. Die Frage beantwortete sich aber von ganz alleine, denn er ließ meine Hand keinen Moment auch nur ansatzweise los. So gingen wir also gemeinsam ans Grab, er gab mir ein paar Blütenblätter und wir warfen gemeinsam welche hinein.
Was das Ganze um so schwerer machte ... man brauchte nicht mal seinen Kopf zu drehen, nur seinen Blick ein wenig nach rechts zu richten.... Rechts neben G.'s Grab war das Grab eines Fremden - und direkt daneben das Grab von D. Eine weitere Schwester von F., die, ich schrieb es schon, ebenfalls vor 2 Jahren und ebenfalls mit 58 Jahren verstorben war.
Wir standen alle noch eine ganze Weile am Grab, irgendwann machte dann jemand den Anfang und wir folgten. Wir gingen zurück zum Parkplatz, warteten noch einen Moment, und machten uns dann auf zur Gaststätte. In der gleichen Gaststätte hatte die Familie vor 2 Jahren bereits nach dem Tod von D. gesessen. Als wir rein gingen meinte F. zu mir, dass er sich ganz sicher nicht noch mal auf den gleichen Platz setzen würde. Da wir die ersten waren, war das ja auch kein Problem. F. bestellte sich erst mal ein Bier, ich trank einen Kaffee, um mich wieder aufzuwärmen. Nach und nach trudelte die Familie dann ein.
Th. hatte sich mit seiner Tochter Fr. mit zu uns an den Tisch gesetzt. Fr. ist schätzungsweise Mitte/Ende 30 und hatte ihre 6 Wochen alte Tochter dabei - sie kommt aus Berlin. Natürlich war die Stimmung gedrückt, wenn sich auch langsam aber sicher alles entkrampfte. Es gab Brötchen und Gulaschsuppe und wir saßen beieinander und erzählten. Wir erzählten über alles mögliche, sprachen über Berlin, über Familie, über den Tod und das Leben.
Ich kann da jetzt auch gar keine Einzelheiten mehr wiedergeben. Aber was ich hier grad erzählen mag ist die Tatsache, dass F. immer wieder vom Heiraten gesprochen hat ;) Er meinte irgendwann, dass es doch an der Zeit wäre, dass die Familie sich mal zu einem schönen Anlass sieht - wie beispielsweise eine Hochzeit. Dabei nahm er mich in den Arm und gab mir einen Kuss auf die Wange. Seine Schwester T.: "Unglaublich....und das aus deinem Mund!!" Er: "Na wer weiß, wer weiß." Er hat das wirklich einige Male an diesem Nachmittag rausgehauen; auch daheim noch mal. Ich meinte zu Haus zu ihm, dass er das nicht zu oft sagen soll, sonst würde ich wirklich noch daran glauben. Worauf er nur entgegnete: "Schatz ich meine das ernst. Du bist die Liebe meines Lebens. Ich WERDE dich irgendwann heiraten."
:)))) ....na wir werden es sehen.
Ich bin von der Familie wirklich mit offenen Armen empfangen worden und bin - auch wenn der Anlass natürlich ein sehr schwerer war - froh, dass ich Männe begleitet habe. Er hat mir hinterher gesagt, dass ich ihm eine große Stütze war und dass auch er sehr froh war, dass ich da war. Er habe mich in der Trauerhalle weinen sehen und war dankbar. Dankbar für mein Mitgefühl.
Bei der Verabschiedung haben wir uns alle umarmt, es war sehr sehr herzlich. S., die Tochter der Verstorbenen, hat sich bedankt dass ich da war, hat gemeint, dass sie schon so viel von mir gehört hatte und sich gefreut hat, mich kennenzulernen, auch wenn der Anlass natürlich ein schönerer hätte sein sollen.
Wir haben alle gemeinsam beschlossen, dass die Familie jetzt nicht wieder so lange wartet, bis irgendein Ereignis ins Haus steht. Wir wollen gemeinsam Grillen, uns treffen, uns gegenseitig besuchen. Auch nach Berlin sollen wir kommen und Fr. besuchen, am besten gleich noch mit Th. unter'm Arm. Beide anwesenden Geschwister von F. haben mich zur Seite genommen und mich drum gebeten, F. doch mal "in den Arsch zu treten" bzgl. Melden, Sehen.
Ja....auch wenn der Anlass kein schöner war .... Ich habe F.'s Familie kennengelernt und sie mich. Und ich freue mich darauf, sie bald wiederzusehen und näher und besser kennenzulernen!
Freitagmorgen brachte ich den Mini zur Oma, holte F.'s Anzug aus der Reinigung und fuhr dann wieder heim. F. und ich frühstückten erst noch in Ruhe gemeinsam. Er wollte so um viertel vor elf losfahren; beginnen sollte die Beerdigung um 12.00 Uhr. Ich ging nach dem Frühstück hoch um mich fertig zu machen. Als ich dann im fertigen Outfit da stand, hatte ich ganz schöne Bauchschmerzen :/ Also hab ich mir erst mal ein Glas Prosecco eingeflößt. Musste sein.
Ich ging runter zu Männe, der mein Outfit für gut befand. Ich trug einen schwarzen Stift-Rock, schwarze Bluse und einen schwarzen Blazer. Strumpfhose und Pumps (mit kleinem Absatz) natürlich ebenfalls in schwarz. Es war kurz vor elf als wir losgefahren sind.
Das Wetter war fürchterlich, es regnete immer wieder, es war kalt und elendig grau. Eigentlich genau "passend" zur Stimmung. Wir fuhren auf den Parkplatz des Friedhofes und blieben erst mal im Auto sitzen. Kurz nach uns kamen seine Schwester T. mit Mann und Tochter (5) angefahren und wir stiegen aus. F. stellte mich vor und ich bekundete mein Beileid. Im nächsten Auto saßen Th. (65), der Lebensgefährte der Verstorbenen sowie ihre Tochter S. (22) und noch weitere Personen. Mal stellte ich mich selbst vor, mal übernahm das F. Eben so wie es gerade kam.
S. war ziemlich gefasst, machte sogar noch Scherze mit ihrem Freund. Th. sah sehr traurig aus. Seine Augen waren unheimlich traurig....ihn zu sehen hat mir fast das Herz gebrochen. Als kurz darauf vier Freundinnen von S. ankamen, schlug jedoch auch bei ihr die Stimmung um. Sie fing bitterlich an zu weinen als sie ihre erste Freundin umarmte. Ich konnte gar nicht recht hinschauen - es war fürchterlich ergreifend.
Männe hatte zwischenzeitlich mit seiner Nichte N. (ist allerdings auch schon 40) telefoniert - sie hatten sich an der Friedhofsgärtnerei verabredet, um die Schale für das Grab zu bezahlen. Wir gingen gemeinsam rüber - es waren nur ein paar Meter. Ich fror... das Wetter war zum Kotzen. Vor der Gärtnerei trafen wir seinen Neffen L. (23) mit dessen Mutter A. - Ehefrau und Kind seines Bruders G. A. brachte es auf den Punkt: "Kein schöner Moment um die Familie kennenzulernen..." Ich: "Nein, mir tut es auch wahnsinnig leid und das hat mir ganz schön Bauchschmerzen bereitet." L.: "Wir beißen doch alle nicht..." Fand ich ganz reizend von ihm.... Ich: "Nein das weiß ja. Meinte es auch eher auf die Umstände bezogen..."
Wir gingen gemeinsam rüber zur Trauerhalle, wo wir noch weitere Menschen trafen. Es dauerte eine Weile und das Wetter machte mir ganz schön zu schaffen. L. stand neben mir, hatte seinen Mantel auf seinem Arm. Er bot ihn mir an, was ich wirklich reizend fand. Ich lehnte erst mal ab.... Dann kam Th. zu uns, sah mich da so stehen, schaute zu L. und meinte "Mensch, was bist du denn für ein Mann? Siehst du nicht dass die Frau friert?" (natürlich nicht böse gemeint, es war im Scherz) Ich: "Keine Sorge, der junge Mann hat mir ganz gentlemen-like den Mantel angeboten!" Th.: "Da fragt man nicht, das macht man einfach...." Und dann schnappte er sich den Mantel und schmiss ihn mir um. Wirklich sehr sehr reizend *seufz*
Irgendwann sollte es losgehen und wir gingen in die Trauerhalle; ich immer an der Hand von Männe. Wir suchten uns einen Platz in der zweiten Reihe, F. ging noch mal nach vorne zur Urne. Sie hatten ein Bild von G. (seine verstorbene Schwester) auf Leinwand gedruckt - es war ein Urlaubsbild von ihr. Eines, auf dem es ihr noch gut ging. Es waren Palmen im Hintergrund, sie lächelte und trug eine Sonnenbrille. Ich fand das Bild passend, es war schön. Darunter stand der Spruch:
Die Liebe ist unsterblich und der Tod nur ein Horizont, und der Horizont ist nur die Grenze unseres Blickes.
Alle nahmen ihren Platz ein .... kurz darauf begann Musik - und ich musste sofort anfangen zu weinen. F. ging es genau so, ich glaube jedem in diesem Raum ging es so. Es war ein Song von Enya - wer ihre Musik kennt, wird wissen was sie in einem solchen Moment in einem auslöst. Als das Lied zu Ende war, trat ein Mann nach vorne. Es war kein Pfarrer, sondern ein freier Redner. F. hatte mir bereits vorher davon erzählt. So richtig was darunter vorstellen konnte ich mir jedoch nicht. Der Mann hatte bereits vor zwei Jahren auf der Beerdigung von F.'s Schwester D. gesprochen. Als G. nun starb war klar, dass er noch einmal sprechen sollte.
Ich bin jemand der nicht an Gott glaubt. Eine klassische Beerdigung mit einem Pfarrer, der erzählt dass Gott den Menschen zu sich genommen hat *bla bla bla* ist nicht so meins. Ich kann damit nichts anfangen. Dieser freie Redner jedoch spricht nicht über Gott. Wir haben nicht gebetet... Es gab keinen Moment, in dem man dachte es hat was mit Kirche zu tun. Für mich war das absolut beeindruckend. Er hat so ergreifende Worte gefunden. Worte, die Kraft schenken und Worte, die einem den schmerzlichen Verlust dieses Menschen so nah bringen. Es war wirklich unglaublich. Und ich hatte mich weniger im Griff als F. Ich hielt die ganze Zeit über seine Hand, streichelte sie. Und war nebenher damit beschäftigt, meine Tränen und meine laufende Nase mit einem Taschentuch im Griff zu behalten. F. atmete viel - er atmente seine Tränen weg. Als der freie Redner "persönlich" wurde und von G. als Mensch sprach .... als er von ihr als Mutter sprach, brach es mir das Genick. Mich als Mutter hat das so berührt... vorne saß ihre Tochter und sie weinte so bitterlich. Ich biss mir auf die Zunge.... Ich sah Th.'s Schultern zucken, er schnappte nach Luft und weinte ebenfalls so sehr. Ach mensch.... :'(
Als wir in der Trauerhalle die Zeremonie beendeten, lief noch einmal das Lied von Enya und im Anschluss "Time to say goodbye"; im Anschluss ging es dann zum Grab. Der Redner fand noch einmal ein paar Worte während die Urne herab gelassen wurde. Neben dem Grad stand ein Korb mit Blütenblättern; der Mann, der die Urne herab ließ, nahm den Korb in seine Hände.
Ich hatte F. vorab gefragt, ob es auch so laufen wird, dass man einzeln an das Grab heran tritt, was er verneint hatte. Nun war es aber doch so und ich war etwas unsicher, ob er alleine hingehen möchte oder ich mitkommen soll. Die Frage beantwortete sich aber von ganz alleine, denn er ließ meine Hand keinen Moment auch nur ansatzweise los. So gingen wir also gemeinsam ans Grab, er gab mir ein paar Blütenblätter und wir warfen gemeinsam welche hinein.
Was das Ganze um so schwerer machte ... man brauchte nicht mal seinen Kopf zu drehen, nur seinen Blick ein wenig nach rechts zu richten.... Rechts neben G.'s Grab war das Grab eines Fremden - und direkt daneben das Grab von D. Eine weitere Schwester von F., die, ich schrieb es schon, ebenfalls vor 2 Jahren und ebenfalls mit 58 Jahren verstorben war.
Wir standen alle noch eine ganze Weile am Grab, irgendwann machte dann jemand den Anfang und wir folgten. Wir gingen zurück zum Parkplatz, warteten noch einen Moment, und machten uns dann auf zur Gaststätte. In der gleichen Gaststätte hatte die Familie vor 2 Jahren bereits nach dem Tod von D. gesessen. Als wir rein gingen meinte F. zu mir, dass er sich ganz sicher nicht noch mal auf den gleichen Platz setzen würde. Da wir die ersten waren, war das ja auch kein Problem. F. bestellte sich erst mal ein Bier, ich trank einen Kaffee, um mich wieder aufzuwärmen. Nach und nach trudelte die Familie dann ein.
Th. hatte sich mit seiner Tochter Fr. mit zu uns an den Tisch gesetzt. Fr. ist schätzungsweise Mitte/Ende 30 und hatte ihre 6 Wochen alte Tochter dabei - sie kommt aus Berlin. Natürlich war die Stimmung gedrückt, wenn sich auch langsam aber sicher alles entkrampfte. Es gab Brötchen und Gulaschsuppe und wir saßen beieinander und erzählten. Wir erzählten über alles mögliche, sprachen über Berlin, über Familie, über den Tod und das Leben.
Ich kann da jetzt auch gar keine Einzelheiten mehr wiedergeben. Aber was ich hier grad erzählen mag ist die Tatsache, dass F. immer wieder vom Heiraten gesprochen hat ;) Er meinte irgendwann, dass es doch an der Zeit wäre, dass die Familie sich mal zu einem schönen Anlass sieht - wie beispielsweise eine Hochzeit. Dabei nahm er mich in den Arm und gab mir einen Kuss auf die Wange. Seine Schwester T.: "Unglaublich....und das aus deinem Mund!!" Er: "Na wer weiß, wer weiß." Er hat das wirklich einige Male an diesem Nachmittag rausgehauen; auch daheim noch mal. Ich meinte zu Haus zu ihm, dass er das nicht zu oft sagen soll, sonst würde ich wirklich noch daran glauben. Worauf er nur entgegnete: "Schatz ich meine das ernst. Du bist die Liebe meines Lebens. Ich WERDE dich irgendwann heiraten."
:)))) ....na wir werden es sehen.
Ich bin von der Familie wirklich mit offenen Armen empfangen worden und bin - auch wenn der Anlass natürlich ein sehr schwerer war - froh, dass ich Männe begleitet habe. Er hat mir hinterher gesagt, dass ich ihm eine große Stütze war und dass auch er sehr froh war, dass ich da war. Er habe mich in der Trauerhalle weinen sehen und war dankbar. Dankbar für mein Mitgefühl.
Bei der Verabschiedung haben wir uns alle umarmt, es war sehr sehr herzlich. S., die Tochter der Verstorbenen, hat sich bedankt dass ich da war, hat gemeint, dass sie schon so viel von mir gehört hatte und sich gefreut hat, mich kennenzulernen, auch wenn der Anlass natürlich ein schönerer hätte sein sollen.
Wir haben alle gemeinsam beschlossen, dass die Familie jetzt nicht wieder so lange wartet, bis irgendein Ereignis ins Haus steht. Wir wollen gemeinsam Grillen, uns treffen, uns gegenseitig besuchen. Auch nach Berlin sollen wir kommen und Fr. besuchen, am besten gleich noch mit Th. unter'm Arm. Beide anwesenden Geschwister von F. haben mich zur Seite genommen und mich drum gebeten, F. doch mal "in den Arsch zu treten" bzgl. Melden, Sehen.
Ja....auch wenn der Anlass kein schöner war .... Ich habe F.'s Familie kennengelernt und sie mich. Und ich freue mich darauf, sie bald wiederzusehen und näher und besser kennenzulernen!
Montag, 13. Mai 2013
Zusammengehörigkeitsgefühle .... Eltern sein ist schön! :)
Nervt mich ja schon, wenn ich nicht recht zum Schreiben komme ;) Aber meine Kollegin ist aus ihrem Urlaub wieder zurück und ich habe wieder etwas mehr Zeit auf der Arbeit.
Es gibt eigentlich gar nicht groß was zu berichten. Alles geht seinen Gang und wir führen einen ziemlich normalen Familienhaushalt möchte ich meinen. Nur eben noch verteilt auf zwei Wohnungen. Nächsten Monat ist es soweit.....die Kündigung steht an! Ich weiß auch nicht, ich freu mich drauf, bin aber schon irgendwie nervös. Wenn ich das Ding in den Briefkasten schmeiße, wird es sicher ein komisches Gefühl sein.
Ich habe jetzt am Wochenende angefangen meine Klamotten auszusortieren. In meinem Kleiderschrank wohnten doch noch recht viele Sachen, die ich seit Ewigkeiten nicht mehr an hatte, und für die es langsam Zeit wurde, ihren Weg in den Müll oder die Altkleidersammlung zu finden. Ich habe jetzt auch schon angefangen mich ein wenig damit auseinanderzusetzen wie das mit dem Verkaufen auf ebay so funktioniert. Möchte einige Dinge verkaufen und einfach loswerden, ohne mich dafür ewig auf nem Flohmarkt rumzutreiben. Irgendwie ist das nicht so mein Ding. Feilschen kann ich eh nicht und ich bin einfach grundsätzlich nicht der Typ, der Lust hat sich da nen ganzen Tag zu parken. Alles aufbauen, am Ende doch wieder die Hälfte mitnehmen.... Nein danke. Ich versuche mich jetzt mal im Versteigern meiner Sachen.
Bisschen was vom Wochenende....
Ich habe am Samstag Post von der Stadt bekommen; mein Sohnemann wurde in seinem neuen Wunsch-Kindergarten aufgenommen! Darüber hab ich mich natürlich tierisch gefreut; Männe freilich auch. Am 11.06. ist erster Eltern-Infoabend. Ich erzähle von dem Termin - eigentlich war mein Plan, dass ich dort hingehe und F. hütet daheim den Mini. Und er direkt: "Super, komm ich mit!" Öhm ... ja, klar....gerne!! :) Fand ich total zucker. Ich würde mich echt total freuen wenn das klappt und er mitkommen könnte. Das wäre dann das erste Mal, dass ich etwas für den Mini mache bzw. wahrnehme, und ich nicht als alleinerziehende Mami da bin, sondern mit meinem Partner als "Eltern" auftrete. Ich muss zugeben, dass sich das ziemlich schön anfühlt. Ich habe ja nie ein Problem damit gehabt alleine zu sein. Ich war alleine schwanger, ich war alleine daheim, ich war alleine als der Kurze in die KiTa kam, ich war die ganzen 3 Jahre alleine und ich habe alle Entscheidungen, die den Mini betroffen haben, immer alleine getroffen. Es war immer so und ich habe es auch nie wirklich vermisst da Unterstützung zu haben. Aber als "Eltern" aufzutreten, ist einfach schöner besser toller!!! :)
Als wir am Samstag beim Abendessen zusammensaßen, klopfte es an der Türe. Der Mini sprang auf und lief hin, öffnete die Tür und wir hörten unseren Nachbarn: "Hey Mini...sind deine Eltern auch da?" ;)
Jaaaa es fühlt sich toll an, sich als ELTERNteil zu fühlen und nicht ausschließlich als Mami :)
Und was das Thema "Eltern" im weitesten Sinne betrifft ... Samstagabend haben F. und ich beisammengesessen, lecker Wein getrunken und gequatscht und gequatscht und gequatscht. Irgendwann kamen wir auf das Thema "Heiraten" .... F. streichelte mir über den Arm...
Er: Wahrscheinlich werde ich dich irgendwann heiraten.
Ich: Du weißt, dass mir das nicht wichtig ist. Ich brauche keinen Trauschein, um glücklich zu sein.
Er: Nein das weiß ich.
Ich: Aber natürlich fänd ich den Gedanken schon ziemlich schön, mit dir verheiratet zu sein.
Er: Ja ... ich irgendwie auch. Wenn ich heirate, dann aus Liebe und nicht aus irgendwelchen anderen bescheuerten Gründen. Ich habe noch nie einen Menschen so geliebt wie dich. Es ist so komisch, so anders einfach. Ich kann mir nicht vorstellen euch nicht in meinem Leben zu haben. Ich vertraue dir so sehr. Ich liebe dich und den Mini mehr als mich. Irgendwann werde ich dich heiraten....
Haaach .... ich kann ja kaum leugnen, dass ich das schon toll fänd *seufz* Bin halt auch nur ne Frau ;)
Und dann noch was ganz niedliches vom Mini. Wir waren Vatertag am Rhein, haben bisschen was getrunken, der Kurze hat Steine ins Wasser geworfen, war ein schöner kleiner Familienausflug. Der Kurze hat F. auch ziemlich in Beschlag genommen und F. hat sehr viel intensive Zeit mit ihm verbracht. Er hat mit ihm Stöckchen und Steine gesucht, Schiffe gezählt und und und und und. Dem Mini hat das richtig gut gefallen; Wasser ist eh sein Element.
Freitagmorgen sitzt der Kurze auf der Toilette, ich stehe in der Türe vom Bad.
Er: Ich fahre noch mal zum Rhein.
Ich: Ja? Hat dir gefallen gestern, hm?
Der Kurze nickt....
Er: Mmmh. Aber du bleibst heute zu Hause. Ich fahre alleine mit dem F.!!
Ich: Oh, ich darf nicht mitkommen?
Er: Nein Mami. Wir machen das alleine, du kommst nicht mit!
Ich fand das sooo goldig ♥ Die zwei finden wirklich immer mehr zusammen. Nicht, dass sie sich vorher nicht verstanden hätten. Aber sie haben eben doch mehr getobt als sich miteinander so richtig zu beschäftigen oder ruhig zu spielen. Auch F. merkt immer mehr, dass der Mini konkret und vermehrt IHN zum Spielen auffordert und er findet immer mehr Gefallen daran, dem dann auch nachzukommen. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich das natürlich absolut befürworte und ich in solchen Fällen dann auch SEHR GERNE alleine in der Küche das Essen vorbereite oder eben sonstigen Haushalt mache. Natürlich hält sich das alles die Waage, F. springt nicht sobald der Mini ruft. Das wäre dann auch der falsche Ansatz. Aber es fügt sich einfach immer mehr zusammen und man kann förmlich dabei zusehen. Das ist ein wirklich ganz tolles und schönes Gefühl :)
Übrigens zeigt sich das auch daran, dass der Mini nun bereits häufiger "Papa" zu F. sagt. Auch ein sehr schönes Gefühl, dass sowohl ich, als natürlich auch F. sehr genießen!
Es gibt eigentlich gar nicht groß was zu berichten. Alles geht seinen Gang und wir führen einen ziemlich normalen Familienhaushalt möchte ich meinen. Nur eben noch verteilt auf zwei Wohnungen. Nächsten Monat ist es soweit.....die Kündigung steht an! Ich weiß auch nicht, ich freu mich drauf, bin aber schon irgendwie nervös. Wenn ich das Ding in den Briefkasten schmeiße, wird es sicher ein komisches Gefühl sein.
Ich habe jetzt am Wochenende angefangen meine Klamotten auszusortieren. In meinem Kleiderschrank wohnten doch noch recht viele Sachen, die ich seit Ewigkeiten nicht mehr an hatte, und für die es langsam Zeit wurde, ihren Weg in den Müll oder die Altkleidersammlung zu finden. Ich habe jetzt auch schon angefangen mich ein wenig damit auseinanderzusetzen wie das mit dem Verkaufen auf ebay so funktioniert. Möchte einige Dinge verkaufen und einfach loswerden, ohne mich dafür ewig auf nem Flohmarkt rumzutreiben. Irgendwie ist das nicht so mein Ding. Feilschen kann ich eh nicht und ich bin einfach grundsätzlich nicht der Typ, der Lust hat sich da nen ganzen Tag zu parken. Alles aufbauen, am Ende doch wieder die Hälfte mitnehmen.... Nein danke. Ich versuche mich jetzt mal im Versteigern meiner Sachen.
Bisschen was vom Wochenende....
Ich habe am Samstag Post von der Stadt bekommen; mein Sohnemann wurde in seinem neuen Wunsch-Kindergarten aufgenommen! Darüber hab ich mich natürlich tierisch gefreut; Männe freilich auch. Am 11.06. ist erster Eltern-Infoabend. Ich erzähle von dem Termin - eigentlich war mein Plan, dass ich dort hingehe und F. hütet daheim den Mini. Und er direkt: "Super, komm ich mit!" Öhm ... ja, klar....gerne!! :) Fand ich total zucker. Ich würde mich echt total freuen wenn das klappt und er mitkommen könnte. Das wäre dann das erste Mal, dass ich etwas für den Mini mache bzw. wahrnehme, und ich nicht als alleinerziehende Mami da bin, sondern mit meinem Partner als "Eltern" auftrete. Ich muss zugeben, dass sich das ziemlich schön anfühlt. Ich habe ja nie ein Problem damit gehabt alleine zu sein. Ich war alleine schwanger, ich war alleine daheim, ich war alleine als der Kurze in die KiTa kam, ich war die ganzen 3 Jahre alleine und ich habe alle Entscheidungen, die den Mini betroffen haben, immer alleine getroffen. Es war immer so und ich habe es auch nie wirklich vermisst da Unterstützung zu haben. Aber als "Eltern" aufzutreten, ist einfach schöner besser toller!!! :)
Als wir am Samstag beim Abendessen zusammensaßen, klopfte es an der Türe. Der Mini sprang auf und lief hin, öffnete die Tür und wir hörten unseren Nachbarn: "Hey Mini...sind deine Eltern auch da?" ;)
Jaaaa es fühlt sich toll an, sich als ELTERNteil zu fühlen und nicht ausschließlich als Mami :)
Und was das Thema "Eltern" im weitesten Sinne betrifft ... Samstagabend haben F. und ich beisammengesessen, lecker Wein getrunken und gequatscht und gequatscht und gequatscht. Irgendwann kamen wir auf das Thema "Heiraten" .... F. streichelte mir über den Arm...
Er: Wahrscheinlich werde ich dich irgendwann heiraten.
Ich: Du weißt, dass mir das nicht wichtig ist. Ich brauche keinen Trauschein, um glücklich zu sein.
Er: Nein das weiß ich.
Ich: Aber natürlich fänd ich den Gedanken schon ziemlich schön, mit dir verheiratet zu sein.
Er: Ja ... ich irgendwie auch. Wenn ich heirate, dann aus Liebe und nicht aus irgendwelchen anderen bescheuerten Gründen. Ich habe noch nie einen Menschen so geliebt wie dich. Es ist so komisch, so anders einfach. Ich kann mir nicht vorstellen euch nicht in meinem Leben zu haben. Ich vertraue dir so sehr. Ich liebe dich und den Mini mehr als mich. Irgendwann werde ich dich heiraten....
Haaach .... ich kann ja kaum leugnen, dass ich das schon toll fänd *seufz* Bin halt auch nur ne Frau ;)
Und dann noch was ganz niedliches vom Mini. Wir waren Vatertag am Rhein, haben bisschen was getrunken, der Kurze hat Steine ins Wasser geworfen, war ein schöner kleiner Familienausflug. Der Kurze hat F. auch ziemlich in Beschlag genommen und F. hat sehr viel intensive Zeit mit ihm verbracht. Er hat mit ihm Stöckchen und Steine gesucht, Schiffe gezählt und und und und und. Dem Mini hat das richtig gut gefallen; Wasser ist eh sein Element.
Freitagmorgen sitzt der Kurze auf der Toilette, ich stehe in der Türe vom Bad.
Er: Ich fahre noch mal zum Rhein.
Ich: Ja? Hat dir gefallen gestern, hm?
Der Kurze nickt....
Er: Mmmh. Aber du bleibst heute zu Hause. Ich fahre alleine mit dem F.!!
Ich: Oh, ich darf nicht mitkommen?
Er: Nein Mami. Wir machen das alleine, du kommst nicht mit!
Ich fand das sooo goldig ♥ Die zwei finden wirklich immer mehr zusammen. Nicht, dass sie sich vorher nicht verstanden hätten. Aber sie haben eben doch mehr getobt als sich miteinander so richtig zu beschäftigen oder ruhig zu spielen. Auch F. merkt immer mehr, dass der Mini konkret und vermehrt IHN zum Spielen auffordert und er findet immer mehr Gefallen daran, dem dann auch nachzukommen. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich das natürlich absolut befürworte und ich in solchen Fällen dann auch SEHR GERNE alleine in der Küche das Essen vorbereite oder eben sonstigen Haushalt mache. Natürlich hält sich das alles die Waage, F. springt nicht sobald der Mini ruft. Das wäre dann auch der falsche Ansatz. Aber es fügt sich einfach immer mehr zusammen und man kann förmlich dabei zusehen. Das ist ein wirklich ganz tolles und schönes Gefühl :)
Übrigens zeigt sich das auch daran, dass der Mini nun bereits häufiger "Papa" zu F. sagt. Auch ein sehr schönes Gefühl, dass sowohl ich, als natürlich auch F. sehr genießen!
Samstag, 4. Mai 2013
Zeeeitmangel!
Muss wenigstens mal kurz piepen.... Meine Kollegin auf Arbeit hat zwei Wochen Urlaub und ich mache Vertretung; komme somit überhaupt nicht zum Schreiben.
Uns geht es aber gut. So langsam aber sicher müssen wir uns Gedanken darüber machen, wo wir welche Möbel platzieren wollen, was wir quitt werden wollen .... Zeit geht so schnell rum!! Nächsten Monat muss bzw. möchte ich die Bude schon kündigen. Oder erst übernächsten? Habe ja 3 Monate Kündigungsfrist ... na jedenfalls so, dass wir 30.09. ausziehen können. Alles verlagert sich mehr und mehr nach unten und so langsam aber sicher merkt man das auch meiner Wohnung an *hust* Ich lass die dermaßen im Riss.... Meine Wohnung ist für mich eigentlich nur noch Klamotten-Aufbewahrungsstelle und natürlich Kinderzimmer des Mini. Ich mache nichts mehr in der Wohnung ... ich spüle, ich räume auf ... aber bei F., nicht bei mir. Gut, jetzt halten wir uns ja auch nicht mehr so häufig hier oben auf und machen demzufolge auch nicht sonderlich viel Dreck, aber trotzdem. Der Sand aus des Mini's Schuhen stapelt sich im Wohnungseingang, gesaugt hab ich bestimmt schon ne Woche nicht mehr hier. Den Spül vom Geburtstag des Minis habe ich erst zwei Wochen nach dem Geburtstag gemacht - also es war natürlich vorgespült, damit nix schimmelt - aber das war dann auch schon alles. Ich habe überhaupt keine Motivation mehr hier irgendwas zu tun. Gedanklich wohne ich schon gar nicht mehr hier ... Muss mich aber trotzdem immer mal wieder zusammenreißen und was tun, sonst gehen wir hier im Kram unter.
Themenwechsel!
In 14 Tagen steht uns ein ziemlich schwerer Gang bevor .... F. Schwester ist vergangenen Freitag gestorben. Sie wird am 17.05. beerdigt und er hätte mich gerne dabei. Natürlich komme ich mit, die Frage stellt sich nicht. Auch wenn mir das wirklich sau-schwer im Magen liegt. Ich lerne seine Familie kennen, begegne ihr das erste Mal ... und das auf der Beerdigung seiner Schwester. Das macht mir wirklich zu schaffen.... Aber gut, es ist wie es ist. Seit gestern kennen wir den Termin und wissen auch, dass seine Schwester ihr Grab direkt drei Gräber neben dem Grab der vor 2 Jahren verstorbenen Schwester bekommen wird. Das wird gleich noch mal so hart. Ich mache drei Kreuze wenn dieser Tag vorbei ist!
So...verabschiede mich jetzt auch mal wieder ... bis die Tage *wink*
Uns geht es aber gut. So langsam aber sicher müssen wir uns Gedanken darüber machen, wo wir welche Möbel platzieren wollen, was wir quitt werden wollen .... Zeit geht so schnell rum!! Nächsten Monat muss bzw. möchte ich die Bude schon kündigen. Oder erst übernächsten? Habe ja 3 Monate Kündigungsfrist ... na jedenfalls so, dass wir 30.09. ausziehen können. Alles verlagert sich mehr und mehr nach unten und so langsam aber sicher merkt man das auch meiner Wohnung an *hust* Ich lass die dermaßen im Riss.... Meine Wohnung ist für mich eigentlich nur noch Klamotten-Aufbewahrungsstelle und natürlich Kinderzimmer des Mini. Ich mache nichts mehr in der Wohnung ... ich spüle, ich räume auf ... aber bei F., nicht bei mir. Gut, jetzt halten wir uns ja auch nicht mehr so häufig hier oben auf und machen demzufolge auch nicht sonderlich viel Dreck, aber trotzdem. Der Sand aus des Mini's Schuhen stapelt sich im Wohnungseingang, gesaugt hab ich bestimmt schon ne Woche nicht mehr hier. Den Spül vom Geburtstag des Minis habe ich erst zwei Wochen nach dem Geburtstag gemacht - also es war natürlich vorgespült, damit nix schimmelt - aber das war dann auch schon alles. Ich habe überhaupt keine Motivation mehr hier irgendwas zu tun. Gedanklich wohne ich schon gar nicht mehr hier ... Muss mich aber trotzdem immer mal wieder zusammenreißen und was tun, sonst gehen wir hier im Kram unter.
Themenwechsel!
In 14 Tagen steht uns ein ziemlich schwerer Gang bevor .... F. Schwester ist vergangenen Freitag gestorben. Sie wird am 17.05. beerdigt und er hätte mich gerne dabei. Natürlich komme ich mit, die Frage stellt sich nicht. Auch wenn mir das wirklich sau-schwer im Magen liegt. Ich lerne seine Familie kennen, begegne ihr das erste Mal ... und das auf der Beerdigung seiner Schwester. Das macht mir wirklich zu schaffen.... Aber gut, es ist wie es ist. Seit gestern kennen wir den Termin und wissen auch, dass seine Schwester ihr Grab direkt drei Gräber neben dem Grab der vor 2 Jahren verstorbenen Schwester bekommen wird. Das wird gleich noch mal so hart. Ich mache drei Kreuze wenn dieser Tag vorbei ist!
So...verabschiede mich jetzt auch mal wieder ... bis die Tage *wink*
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