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Projekt 2.0: Nach 8 Jahren Single-Dasein nun also eine Beziehung ... *phew* Das Abenteuer geht weiter!!

Freitag, 15. November 2013

Es tut sich was im Job...!

Ja ... gehört so gar nicht in das Themengebiet "Beziehung" - is aber wurscht :)  Ist ja MEIN Blog *ätsch*

In dem Unternehmen, für das ich arbeite, bin ich nunmehr im 13. Jahr, ich habe hier meine Ausbildung gemacht, man hat mich danach gefördert und ich konnte hier einen sehr guten Weg gehen. Ich fühle mich hier wohl, ich kenne mich hier aus.

Vor meiner Schwangerschaft hatte ich die Assistenz unserer Geschäftsführung Vertrieb inne und habe diesen Job wirklich geliebt! Natürlich war klar, dass ich diesen nach der Schwangerschaft nicht mehr ausüben kann, da ich nicht wieder Vollzeit arbeiten gehen würde. Mir hat da schon arg das Herz geblutet, auch, weil ich nicht mehr mit meiner sehr guten Freundin zusammenarbeiten konnte, mit der ich mir das Büro geteilt habe.

Aber Veränderungen gibt es nun mal immer wieder im Leben und zu der wundervollen Veränderung nun Mutter sein zu dürfen, gab es eben diesen kleinen Wermutstropfen. Nun gut. Ich wechselte also von meinem Posten in das Sekretariat der Bauabteilung. An sich alles fein. Die Kollegen sympathisch, das Aufgabengebiet erst mal neu und fordernd. Einzig der Abteilungsleiter machte mir mitunter durch seine Art das Leben schwer. Er macht es allen schwer, aber na ja. Man kann natürlich nicht alles haben - also hinnehmen!

Ich bin ein sehr ausgeglichener Mensch und bis ich wirklich an einen Punkt gelange, an dem ich sage, dass ich etwas nicht mehr ertrage, das dauert! Gelange ich überhaupt jemals an diesen Punkt?! *grübel* Ja doch .... irgendwann schon. Ich bin leidensfähig - in vielerlei Hinsicht.

Nach knapp 3 Jahren auf meinem Posten fiel es mir manchmal wirklich schwer, die Dinge zu tun, die mein Abteilungsleiter forderte. Einfach, weil sie totaler Unsinn waren. Weil es schwachsinnig war. Weil es nicht effektiv war. Wir sind auch einige Male aneinander gerasselt. Dieser Mensch begann mich wahnsinnig zu machen! Hinzu kam, dass mich das Aufgabengebiet nicht so richtig glücklich machte. Einzig die netten Kollegen und das ansonsten sehr gute Arbeitsklima hielten mich immer wieder über Wasser.

Und mit Mal erfuhr ich "hintenrum", dass mein Abteilungsleiter mich loswerden wollte!! Aufgrund meines glücklicherweise recht guten Standings im Unternehmen, war ihm das jedoch nicht möglich. Mein ehemaliger Chef war der Vorgesetzte meines Abteilungsleiters und er lässt schlicht und ergreifend nichts auf mich kommen. Auch der Versuch an ihm vorbei, direkt über unseren Personalleiter zu gehen, scheiterte kläglich, da auch unser Personalleiter auf meiner Seite stand. Da aber klar war, dass es in der gegebenen Konstellation nicht weiter geht, haben wir gemeinsam überlegt, wo ich denn hin könnte. Ich durfte angeben welche Abteilungen für mich in Ordnung wären und wo ich mich nicht so wohl fühlen würde.

Kurz darauf legte man mir dann die Karten: meine sehr gute Freundin und ich sollten die Jobs tauschen! Oh nein ... :/ Natürlich hatte ich im Vorfeld mit ihr schon über das Thema gesprochen. Sie hatte da bereits den Gedanken geäußert, dass mein ehemaliger Chef sicher auf die Idee kommt, dass wir tauschen könnten. Ich hielt das für völlig absurd!! Für sie wäre das auch der "HORROR schlechthin" .... Und jetzt sollte es doch so kommen. Ich behielt das erst mal eine Weile für mich ....  Es war auch noch nicht offiziell. Als es dann aber zum offiziellen Gespräch kommen sollte, rief ich sie am Wochenende vorher daheim an und erzählte ihr von den Plänen. Natürlich war sie nicht begeistert, hatte sich aber irgendwie schon mit dem Gedanken "angefreundet" - sofern das denn möglich war. Sie hatte das die ganze Zeit schon "im Urin". Ich fühlte mich mies, auch wenn ich ja nichts dafür konnte. Ich hatte im Gespräch mit unserem Personalleiter natürlich NICHT gesagt, dass ich mir vorstellen könnte ihren Job zu machen! Nur, dass das noch mal klar ist.

Na ja... so wechselten wir eben im März diesen Jahres unsere Posten und gut war. Schon nach einer kurzen Weile kam meine Freundin an und meinte, dass es nicht mehr lange dauert bis sie ihren Abteilungsleiter umbringt. Öhm .... ja. Ich weiß. Mit diesem Menschen kann man nicht zusammenarbeiten. Man kann ihn maximal ertragen - und das fällt schon schwer. Den Punkt, den ich nach 3 Jahren erreicht hatte, hatte sie dann nach ca. 4 Monaten erreicht *phew* Aber es nützt ja nichts. Man kann es sich eben nicht aussuchen.

Ich war auf meinem Posten weitestgehend glücklich, wenn mich auch das Aufgabengebiet nicht wirklich gefordert hat. Ich war wieder indirekt meinem ehemaligen Chef unterstellt, alles soweit gut. Sehr bald stellte sich mir jedoch immer wieder die Frage, wie meine Freundin diesen Job in Vollzeit ausgehalten hat - ich habe mich oftmals gelangweilt. Gut, sie hatte immer gesagt, mal ist es viel und dann wieder eine ganze Weile lang ruhig. Grundsätzlich hat sie damit Recht, nur dieses "mal ist es viel" kam leider ziemlich selten vor.

Zu allem "Übel" haben wir im Sommer diesen Jahres eine neue Geschäftsführung bekommen, die nun nach und nach auch Veränderungen einläutet und umsetzt. Bestimmte Dinge werden automatisiert, Vorgänge anders gehandhabt. Grundweg ist das natürlich gut, eine neue Geschäftsführung sollte auch neuen Wind bringen.

Mein ehemaliger Chef hat Teilbereiche abgegeben, tritt in Zukunft kürzer. Leider hat er auch den Vertrieb abgegeben, zu dem ich ebenfalls gehöre. Es gab wieder ein paar Veränderungen und es werden für die Zukunft Dinge eingesteuert, die .... ja genau ... die mir die Daseinsberechtigung nehmen!!

SCH*****!!!

Da stand ich nun .... ich schaukele mir schon seit geraumer Zeit hier die nicht vorhandenen Eier! Ich hatte die Hoffnung, dass sich durch die Veränderungen vielleicht auch neue Aufgabengebiete für mich ergeben. Dem ist jedoch nicht so. Ich sitze hier in meinem Kämmerlein und sitze meine Zeit ab. Und das jede Woche mehr und mehr. Und irgendwann wird man sich fragen, was ich hier eigentlich mache!! Noch lässt man mich ja in Ruhe. Aber soll ich darauf warten, dass man mich irgendwann abschießt?? Mein Job hier wird definitiv nicht gebraucht. Das, was ich noch mache und nach Automatisierung gewisser Dinge noch machen werde, kann locker jemand anderes mit übernehmen - und dann bin ich überflüssig!!

Einerseits hat man natürlich Schiss zu seinem Chef zu gehen und zu sagen, dass man theoretisch überflüssig ist. Andererseits.... Angriff ist die beste Verteidigung! Noch ist der Wechsel ganz frisch und mein ehemaliger Chef hat gerade erst seine Bereiche abgegeben. Mich an unseren neuen Geschäftsführer zu wenden, hätte mir Unbehagen bereitet. Der kennt mich überhaupt nicht ... und meinem alten Chef vertraue ich. Natürlich weiß ich auch, dass ich einen Stein bei ihm im Brett habe.

Gestern dann also der Schritt an die Front! Ich habe um einen Termin gebeten und glücklicherweise hatte er zwischendurch kurz Zeit.

Ich: Ich weiß, dass Sie ja eigentlich gar nicht mehr für mich zuständig sind....
Er: Erzähl... was haste denn?

:) Im Grunde wusste ich schon, dass ich mir keine Sorgen machen muss. Nicht, solange er noch Handlungsspielraum hat. Trotzdem tut man das! Es geht um meinen Job. Kaum etwas bereitet mir ein solch schlechtes Gefühl, wie der Gedanke keinen Job zu haben oder um seinen Job bangen zu müssen. Ich verdiene hier auch wirklich gutes Geld, das kommt noch hinzu!

Jedenfalls war er "froh" dass es mir so ergeht, denn in seinem neuen Bereich hat er "Land unter". Er würde mich gerne in die Ladenplanung stecken ... zwar Bauabteilung, aber nicht bei meinem ehemaligen Abteilungsleiter ;)

Und mit Sätzen wie...

"Um Ihren Job brauchen Sie sich keine Gedanken machen *pah* Bevor SIE gehen, gehen andere, das können Sie mir glauben!!"

oder

"Super, dass Sie von sich aus gekommen sind! Finde ich gut, andere würden es wohl eher aussitzen. Und eher wird gemeckert, dass zu viel zu tun ist, als dass sich jemand hinstellt und sagt, dass er MEHR Arbeit braucht."

...fühlt man sich doch gleich viel besser und wesentlich beruhigter. Ach so ... nur falls das irritiert hat: mein ehemaliger Chef switcht tatsächlich immer wieder zwischen "Sie" und "du" ;)

Tja, nun sollte ich ihm mal auflisten, was ich alles mache auf meinem Posten und was davon alles wegfällt bzw. schon weg gefallen ist. Am Montag hat er Gespräch mit dem neuen Geschäftsführer. Ich hoffe hoffe hoffe, dass er es so einsteuern kann, dass ich wieder in seinem Bereich lande und ich dann zukünftig auch wieder mehr gefordert bin.

Ein paar Daumen dürft ihr da draußen deshalb ruhig für mich drücken *zwinker* :)

2 Kommentare:

  1. Liebe Juli, meine Daumen sind gedückt...kann gut nachvollziehen, was du meinst ;) Und find es total klasse, dass du diesen, doch sehr mutigen, Schritt gegangen bist :-*

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    1. Danke für deinen Zuspruch und natürlich für deine Daumen meine Liebe :-*

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