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Projekt 2.0: Nach 8 Jahren Single-Dasein nun also eine Beziehung ... *phew* Das Abenteuer geht weiter!!

Dienstag, 3. März 2015

Ausgehtag - eine geprellte Zeche und ein Streit gleich hinterher!

Oh wei! Da ist mir ja was passiert am Samstag... *hust* Es gibt dann also jetzt eine Lokalität, die ich in Zukunft besser nicht mehr aufsuchen sollte ;-)

Samstag waren F. und ich im Kino. Fifty Shades of Grey. Wir sind jetzt seit über 2 Jahren zusammen und es ist das erste Mal, dass wir gemeinsam im Kino waren. Wahrscheinlich war es auch das letzte Mal, es sei denn, ich gehe in irgendeinen bescheuerten 3D animierten Actionfilm, in dem es um Tod und Teufel geht *rolleyes* Das Thema der unterschiedlichen Interessen vor dem heimischen TV setzt sich natürlich auch beim Kino fort. Aber gut ...

Fifty Shades of Grey war "okay". Für mich eher ein Film für Frauen, mein Mann konnte sich das eine oder andere genervte Stöhnen nicht verkneifen. Ich hasse es. Daheim eh, im Kino noch mehr. Wenigstens saß er als Puffer zwischen mir und noch zwei Weibern, die sich um Kopf und Kragen quatschten. Auf so etwas kann ich noch weniger, als auf das nervige Stöhnen meines Mannes (-> ich muss gerade unwillkürlich an Mario Barth denken *lol*).

Nach dem Film sind wir neben dem Kino noch in eine Bar. Eine Sportsbar, klein aber fein. Ich gehe dort nicht regelmäßig hin, war dann jetzt das dritte Mal dort. Eigentlich ist es da aber ganz nett. Unsere Stadt hat in dieser Richtung einfach nicht viel zu bieten. Bei Wodka-Redbull (Mann) und Weißweinschorle (ich) quatschten wir also über den Film. Wenigstens waren wir uns hier mit unseren Meinungen grün und relativ eins über den Film.

Der Abend wurde immer später und später und mein Bierdeckel wurde voller und voller. Ich allerdings auch. Mir tut so etwas nicht gut. Oh nein, so gar nicht gut! Ich weiß, warum ich das sonst in der Form eigentlich auch nicht mehr mache. Aber ich war guter Laune, die Stimmung in der Bar war nett, wir haben uns nett unterhalten.... wir saßen an einem großen Tisch und über den Abend wechselten dort immer mal unsere Tischnachbarn. Zuletzt war dies eine etwas größere Gruppe von Jungs und Mädels. Ich hatte mich gut unterhalten, F. ebenfalls. EIGENTLICH war alles entspannt. Aber auch nur eigentlich...

F. wollte wohl irgendwann heim, ich kann mich an das Gespräch nicht erinnern. Ich war allerdings noch in Stimmung und hatte keine Lust heim zu fahren. Ganz offensichtlich ... denn als ICH dann irgendwann heim wollte, stelle ich fest, dass mein Mann nicht mehr da war. Hoppla. Ich war also völlig enttäuscht von meinem Mann, der mich einfach so alleine gelassen hatte. Draußen schüttete es wie es aus Eimern, es war irgendwas um die 5 Uhr herum, ich hatte keinen Wohnungsschlüssel und sah mich die Nacht schon draußen verbringen. Ich heulte und jammerte und bedauerte mich zutiefst. Meinen Mann verfluchte ich indes gewaltig!!!

Ich schnappte mir meine Jacke und meine Tasche und wackelte auf meinen Stöckelschuhen in Richtung Bahnhof und Taxiständen. Heulend....das Elend der Welt auf meinen Schultern. Und während ich so in Richtung Bahnhof wanderte, fühlte ich in meiner Tasche einen Bierdeckel. OH! Ja klar, ans Bezahlen hatte ich in meinem Leid natürlich nicht mehr gedacht. Ich hatte mir alles geschnappt und war los gezogen. Ich hatte nicht vor die Zeche zu prellen. Ich wäre im Normalfall VIEL ZU SCHISSIG um so etwas zu machen. Aber ich hatte ja andere Sorgen in dem Moment *hust* Und es ist ja gerade so noch gut gegangen *tüdelü* Ich bin kein regelmäßiger Gast dort - und nach Samstag werde ich das auch nicht mehr werden ;-)

Am Bahnhof angekommen war natürlich erst mal kein Taxi in Sicht. Ich setzte mich also auf eine Steinmauer, in strömendem Regen, alleine und verlassen. Es dauerte aber zum Glück nicht lange und es kam ein Taxi angefahren. Und als hätte es "das Schicksal" gerochen, saß in dem Taxi eine Frau als Fahrerin. Jetzt konnte ich also auch noch mein Leid über die grauenvollen Männer klagen und fand in ihr eine dankbare Zuhörerin. Daheim angekommen gab sie mir noch ihre Karte, für den Fall, dass ich mal wieder in so eine missliche Lage käme und sie mich vor der bösen bösen Männerwelt retten müsse ;-)

Nu stand ich da vor meiner Haustüre - ohne Schlüssel. Auf die Idee, dass mein Mann längst zu Hause sein könnte, bin ich überhaupt nicht gekommen. Was also tun? Aus irgendeinem bescheuerten Grund dachte ich, ich könnte es ja mal hintenrum probieren. Als ob wir jemals unsere Türe offen lassen würden.
Hatte ich erwähnt, dass es in Strömen regnete? Hatte ich erwähnt, dass ich Absatzschuhe trug? Was also Regen, Wiese, Stöckelschuhe und ein strammer Alkoholpegel zusammen machen, muss ich wohl kaum erwähnen. Ich stackste irgendwie über die Wiese, versank, knickte ein, und landete natürlich auf allen Vieren im Matsch. Herrlich.

Ich also wieder zurück nach vorne und mir blieb in meiner Verzweiflung nur das Klingeln bei einem unserer Nachbarn. Ich nahm den, der wohl das größte Verständnis für mich hätte. Es dauerte dann auch nicht lange bis oben das Fenster aufging und unser Nachbar mich vor der Türe sitzen sah. Er kam runter, öffnete mir... ich jammerte, dass mein Arschloch-Mann mich einfach sitzen gelassen hätte. Unser Hausflur ist sehr hellhörig ... und es dauerte also wiederum nicht lange, bis unsere Wohnungstür aufging und F. dort stand. Schimpfend und wütend ging ich in die Wohnung und hörte mein Gezeter auch nicht auf. F. war gar nicht drauf eingestiegen - war auch besser so.  Ich beschimpfte ihn als Penner und Arschloch, der mir auf der Tasche liegen würde. Ich schnappte mir meine Decke plus Kissen und nächtigte dann im Wohnzimmer auf der Couch.

Am nächsten Morgen wurde ich um 10:00 Uhr wach weil F. mir mitteilte, dass er jetzt den Mini holen würde. Ich meinte nur, dass ich das selber mache und dann verließ er das Haus, um zu Fuß sein Auto zu holen. Als ich losfuhr hatte ich ihn nach kurzer Zeit mit dem Auto eingeholt, aber er wollte nicht mit mir fahren. Zu arg waren meine Beschimpfungen in der Nacht gewesen. Ich hatte ihn ganz schön verletzt. Ich fuhr also ohne ihn weiter, holte den Mini bei der Oma ab und kehrte zurück nach Hause. F.'s Auto stand vor der Türe aber er war nicht da. Mit dem Fahrrad war er losgezogen, um den Kopf frei zu kriegen. Als er mittags wieder nach Hause kam, brauchte es sehr viel gutes Zureden meinerseits, um das alles wieder zu kitten.

Natürlich war ich an dem Abend total überzogen. Meinen Mann als Arschloch zu beschimpfen war schon ziemlich heftig. F. äußerte am nächsten Tag, dass ja "Kinder und Alkoholisierte immer die Wahrheit sagen" und dass das, was ich da zu ihm sagte, auch das sei, was ich ihm gegenüber empfinden würde. In letzter Zeit läuft es ja auch "unrund", wenn man das so sagen kann. Ich motze von morgens bis abends, nichts, was F. tut, ist gut genug. Ich finde immer irgendwas, das nicht passt. Ich bin unzufrieden und er kriegt die volle Breitseite.

Auch was das Geld angeht ... er ist bemüht, versucht ja auch immer was nebenher zu scheffeln. Trotzdem kommt er manchmal in die Situation, dass vor Monatsende kein Geld mehr da ist. Mich macht das rasend, da ich der Meinung bin, dass das vermeidbar wäre, wenn er nur mal Übersicht über sein Geld hätte. Er weiß überhaupt nicht, was auf seinem Konto monatlich passiert. Also er weiß nicht wann, welche Zahlungen fällig sind. Mich macht das bekloppt. Hätte er Übersicht, könnte er viel besser und vorausschauender handeln. Na ja. Das brodelte dann in der Nacht von Samstag auf Sonntag natürlich alles hoch. Und wie das halt so ist, wenn man getrunken hat - man ist dann einfach auch schnell ziemlich unfair.

Wir haben aber viel viel viel geredet am Sonntag und es ist auch alles wieder gut! Und 64,- € habe ich an dem Abend auch noch gespart *lach* Hat sich das Prellen der Zeche wenigstens gelohnt ;-)

Am 21.03. planen wir gemeinsam auf eine Party zu gehen. Versuchen wir es dann doch einfach noch mal mit dem "Gemeinsam-Spaß-haben" ;-)



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