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Projekt 2.0: Nach 8 Jahren Single-Dasein nun also eine Beziehung ... *phew* Das Abenteuer geht weiter!!

Dienstag, 4. Dezember 2012

Samstag - Familyday!

Ich war um kurz nach 9.00 Uhr oben bei meinem Mini. Er bekam seine Milch und wir standen in aller Ruhe zusammen auf. Um 9.30 Uhr klopfte es an der Türe und F. stolperte in Schlaf-Tshirt und Retroshorts in unsere Wohnung.

Schatz, hast du jemals schon mal Besuch von einem Mann gehabt, der in Unterhose zu dir gekommen ist?

Scherzkeks! Wir quatschten kurz, F. meinte er würde jetzt unten ein paar Brötchen in den Ofen schmeißen und uns Frühstückseier machen. Der Mini erzählte F. ganz aufgeregt von seinem Adventskalender, zeigte ihm sein erstes Geschenk .... dann wollte F. gerade die Wohnung verlassen und der Mini nur zu mir: "Ich geh mit F. runter. Du bleibst oben in die Wohmug!" Ok.... und dann stiefelten meine zwei Männer (*seufz*) gemeinsam die Treppe runter. Ich bereitete oben alles vor, deckte den Tisch, schnitt Paprika und Tomätchen zurecht, schälte noch ein paar Clementinen ....

Mit Mal klingelte mein Telefon.... F. .... "Dein Sohn will dir erzählen was wir gerade machen." Und dann gab er dem Mini das Handy und ich durfte mir erzählen lassen, dass sie gerade Brötchen backen und Eier machen ♥ Es war total herzig. Nach einer kleinen Weile kamen beide dann gemeinsam wieder hoch gestiefelt und brachten besagte Frühstückssachen mit nach oben. Wir saßen zu Dritt am Tisch und frühstückten .... es war super gemütlich. Es war absolut entspannt. Ich schnitt gemeinsam mit dem Mini sein Brötchen mit einem großen Messer auf, ließ ihn seinen Kiri auspacken und mir erzählen, was er denn gerne auf seine Brötchen drauf hätte.

Er: Du lässt den Mini alles machen, ne?!
Ich: Ja natürlich, wie soll er es sonst lernen?
Er: Find ich total geil. Als du ihm beim Knusperhäuschen-Bauen den Handmixer in die Hand gegeben hast, hab ich gedacht du bist völlig irre!!

Wir mussten lachen :))) Wir saßen eine knappe Stunde am Tisch und genossen einfach die gemeinsame Zeit. Wir hatten keinen Druck, keiner musste irgendwo hin.... auch der Mini war total entspannt und saß die ganze Zeit mit dabei. Was ich ganz niedlich fand .... F. hatte während der Zeit, in der wir dort saßen, zwei Mal so ein wenig mit seinem Brötchen herum gespaßt. Ich hatte ihn beide Male ermahnt und ihm gesagt, dass mit Lebensmitteln nicht gespielt wird. Der Mini dürfe das nicht, somit dürfe er es natürlich auch nicht!! Als wir hinterher abräumten und der Mini sich zum Spielen verkrümelt hatte....

Er: Schatz ... vorhin mit dem Brötchen. Du hast Recht. Sorry. Essen ist essen und kein Bespaßungsprogramm.
Ich: Beim Essen rumblödeln ist das eine, das mache ich auch, das ist ja auch total in Ordnung. Aber MIT Essen rumblödeln, das geht einfach nicht. Lebensmittel sind keine Spielzeuge.
Er: Du hast vollkommen recht, kommt nicht wieder vor. Ich finds super dass du da so konsequent bist.
F. musste noch kurz mit der Firma telefonieren, wollte seine Sachen grad runterbringen.
Er: Schatz darf ich wiederkommen? Ich bring nur grad die Sachen weg .... dann komm ich wieder hoch.
Ich: Ja natürlich, wäre schön!

Er verschwand in seine Wohnung und ich räumte noch in Ruhe den Tisch zu Ende ab. Ich brauchte eine kleine Weile, F. tauchte erst mal nicht wieder auf. Kurze Überlegung .... und dann fing ich an zu spülen. Irgendwie störte mich mein Küchenbild und für den Fall, dass F. recht fix wieder hoch kommen würde, könnte der sich ja mit dem Kurzen beschäftigen. Ich wurde jedoch fertig bevor er wieder hoch kam. Die Gelegenheit bot sich an und so rödelte ich gleich weiter im Haushaltsmodus. Als ich den Müll noch runter brachte bekam ich auch mit, warum er so lange abwesend war.

Er sprach gerade mit unserer Nachbarin ein paar Häuser weiter. Da bahnt sich momentan irgendwie so eine Art Kleinkrieg an ... mit einem Nachbarn direkt ein Haus weiter. Wir hatten jetzt die Tage auch schon Post bekommen von unserer Hausverwaltung, weil wir ANGEBLICH alle die Mülltonnendeckel immer auf des Nachbars Auto schlagen würden .... *bla bla bla* .... Ich führe das jetzt nicht weiter aus. Jedenfalls sprach F. gerade mit besagter Nachbarin. Ich wollte mich da gar nicht erst einklinken und tat seeeehr geschäftig ;) Es dauerte dann aber auch nicht mehr lange, bis die zwei fertig gesprochen hatten und F. dann auch tatsächlich wieder hoch zu uns kam.

F. und ich standen in der Küche - wo auch sonst ;) - und erzählten, der Mini spielte alleine und völlig selig in seinem Zimmer. Wir unterhielten uns erst mal lang und breit über diese ganze Nachbarschaftsthematik. Irgendwann wechselten wir dann aber doch mal ins Wohnzimmer und machten es uns am Esstisch gemütlich.

Selbstverständlich sprachen wir auch wieder lang und breit über uns, über eine gemeinsame Zukunft. Wie wir uns ein Zusammenleben vorstellen. F. meinte ich müsse mir der Tatsache bewusst sein, dass er schon auch ein vollkommener Irrer ist. Dass mit ihm irgendwie immer Alarm ist, dass seine Jungs genau so irre sind, dass es Grillpartys und LEBEN gibt. Dass ich all das dazu bekomme, wenn ich wirklich mit ihm zusammenleben möchte. Er will mich vorwarnen, sicher gehen .... sicher gehen dass ich weiß was ich bekomme ;) Ich konnte ihm immer nur sagen, dass ich GENAU DAS will... dass ich GENAU ihn will, dass ich ihn so will, wie er ist. Ich will sein ganzes verrücktes Leben.

Er: Fee ich habe niemals Angst. Niemals. Aber bei dir habe ich absoluten Schiss. Ich habe Schiss davor enttäuscht zu werden. Es ist der einzige Grund, warum ich noch in Parkposition bin. Ich will nicht enttäuscht werden.... Ich will dich so sehr, ich ziehe dich in mein Leben, ich will alles mit dir. Aber ich habe Schiss. Ich habe Schiss weil du mir so WAHNSINNIG viel bedeutest. Wenn du nicht mehr da wärst, würde es mir nicht gut gehen. Ich würde wahrscheinlich zwei Wochen weinen .... mich erholen .... noch mal zwei Wochen weinen .... Schatz ich habe Angst.

Ich: Schatz es gibt keine Garantien. Ich kann dir keine Garantie dafür geben, dass es mit uns funktioniert. Ebenso wenig kannst du mir das garantieren. Ich möchte nicht enttäuscht werden, niemand möchte enttäuscht werden. Liebe ist schwierig und kann verdammt weh tun. Aber sollten wir es deshalb ganz lassen? Das kann es doch auch nicht sein.

Er: Nein das kann es auch nicht sein. Ich habe trotzdem Angst. Ich denke auch immer mal wieder über unseren Altersunterschied nach. Nicht oft, aber manchmal eben. Ich weiß, er ist jetzt nicht spürbar und ich werde auch mit 60 noch ein ziemlich geiler Hecht sein ... er lächelte .... Für mich ist es ... ich WILL mit dir und dem Mini zusammen leben. Ich mache mir Gedanken um meine Zukunft. Ich brauche einen Partner an meiner Seite. Fee du BIST ein Partner. Wir sind ein super Team.

Ich: Ja wir sind ein super Team. Wir sind ein super Team zu Zweit und wir sind ein super Team zu Dritt!! Wir können das Schatz.

Er: Ich will etwas "für die Ewigkeit" haben ... auch wenn ich weiß, dass es das im Grunde nicht gibt. Dass man es vorher nicht weiß. Ich will dass du dir sicher bist, was du bekommst. Ich kann und ich will nicht in zwei Jahren wieder von vorne anfangen. Ich liebe dich WAHNSINNIG!

Ich: Schatz mal ganz ehrlich, von allen Gründen mal abgesehen, meinst du nicht, dass es nicht auch etwas spät wäre, um einen Rückzieher zu machen? Wenn du jetzt den letzten Schritt nicht mehr gehst, wärst du ein Arschloch. .... ich musste mich wirklich zusammenreißen, damit mir keine Tränchen in die Augen schossen...

Er: Ja Schatz. Natürlich. Ich kann keine 95% gehen und dann plötzlich sagen für die letzten 5% bin ich jetzt doch zu schissig. Ich kann dir nicht die ganze Zeit sagen, dass ich dich liebe und dann den Schwanz einziehen. Das geht nicht. Schatz ich KANN auch gar nicht mehr zurück. Ich WILL gar nicht mehr zurück. Dafür bedeutest du mir schon viel zu viel. Dafür bedeutet IHR mir schon viel zu viel. Ich kriege das hin! Ich .... Schatz du kriegst die 100%.

Ich: Ja ich weiß Schatz .... wir küssten uns ....

Er: Ich hasse es nicht loyal zu sein .... und ich bin es die ganze Zeit. Sie ist kein schlechter Mensch, überhaupt nicht, sie liebt mich .... Ich betrüge sie seit einem halben Jahr. Und ich betrüge sie nicht mit "irgendwem". Ich betrüge sie aus vollem Herzen und mit vollem Herzen. Ich betrüge sie mit dir, mit der Frau, der mein Herz gehört. Ich MUSS es beenden, ich WERDE es beenden.

Auch hier kann ich wieder nur Bruchstücke wiedergeben. Wir haben sehr lange gesprochen, sehr intensiv gesprochen. Gut, nun war ich ja vorher auch schon davon überzeugt, dass MEIN Faktor der Faktor ZEIT sein wird. Ich habe schon vor diesem Wochenende daran geglaubt, dass das mit uns etwas wird. Dass er sich trennen wird, auch wenn er das nun wirklich schon sehr oft gesagt hat. NACH diesem Wochenende fühle ich mich um so mehr darin bestätigt, dass es was Gutes wird zwischen uns. ICH glaube daran. Ich WILL daran glauben.

F. irgendwann während des Gespräches...

Er: Ich bin ja schon eine gute Partie. Ich hab eine relativ hohe Lebensversicherung, da könntest du schon was mit anfangen wenn ich mal sterbe.
Ich: Hmmmm....muss man dafür nicht verheiratet sein? ...ich zwinkerte ihn an....
Er: Schatz jetzt mal ganz im ernst ... wenn wir zusammen leben, dann möchte ich auch, dass DU diejenige bist, die berücksichtigt wird wenn irgendwas passiert. Ich möchte, dass ihr beide abgesichert seid. Es gibt das ganze Paket wenn wir zusammen sind. Warum sollten wir ausschließen zu heiraten?

Ich fand es wirklich schon seeeehr reizend. Sollten tatsächlich noch Zeichen und Wunder geschehen und ausgerechnet ICH mal heiraten? ;) Ich kann mich noch daran erinnern wie es war, als ich schwanger geworden bin. Mein Bruder war derjenige von uns beiden, der bereits seit 8 Jahren in einer Partnerschaft war. Er war verlobt, im Grunde hatten alle damit gerechnet, dass ER auch derjenige sein wird, der diesen "Familienweg" gehen würde. Von mir wurde das gar nicht "erwartet" - also nicht, dass grundsätzlich irgendwas von meinen Eltern ERWARTET wird. Aber bei mir hätte man damit schon mal gar nicht gerechnet. Ich war in meiner Jugend kein Kind von Traurigkeit. Ich hatte meinen Eltern nie einen Partner vorgestellt. Ich war, zumindest was das Kinder kriegen und Heiraten betraf - die Unbeständige.

Als ich dann mit 28 schwanger wurde waren wirklich alle mehr als erstaunt. Ich hatte auch nie groß darüber gesprochen, dass ich Kinder will, einen Partner hatte ich auch nicht. Selbst Freunde und Bekannte meiner Eltern fragten wohl immer beim Verkünden der Nachricht ganz erstaunt: "Echt? V. ist schwanger????" ;) Ich fand das jetzt nicht schlimm, ganz im Gegenteil. Ich fand es amüsant.

Um die Kurve wieder zurück zu kriegen .... ich finde diesen Gedanken einer möglichen Heirat einfach schön. Grundsätzlich schön. Ich denke jetzt nicht darüber nach, dass wir tatsächlich heiraten könnten/werden/wollten. Darum geht es nicht. Ein Schritt nach dem anderen. Erst mal sollte er sich einfach TRENNEN. Das betrifft natürlich auch den Gedanken eines Zusammenziehens. Ein Schritt nach dem anderen eben.

Der Tag zog ins Land. Es wechslte zwischen wilden Tobereien mit dem Mini auf dem Sofa und Gesprächen zwischen uns, während derer der Mini völlig unbekümmert alleine spielte. Wir machten einen riesen Alarm auf dem Sofa, zogen uns auf Decken durch die ganze Wohnung, der Mini hatte einen heiden Spaß! Absolut perfekte Familienzeit! Als es früher Nachmittag war meinte ich zu F., dass ich so langsam aber sicher gerne auf den Weihnachtsmarkt gehen würde. Der Mini würde sicher langsam Lust und Hunger auf seine versprochene Bratwurst kriegen und allzu spät wollte ich grundsätzlich nicht los. Ich wusste ja nun, dass F. am Abend eigentlich für 18.00 Uhr zu einer Verabschiedung einer Kollegin (jedoch von einer "Fremdfirma") eingeladen war und im Anschluss auf die Weihnachtsfeier seiner Firma fahren wollte. Dennoch wollte er um 15.45 Uhr mit auf den Weihnachtsmarkt. Also gut.... wir zogen los!

Es war ein wirklich schönes Gefühl. Der Mini und F. sind gemeinsam Hand in Hand gelaufen, während ich entweder grad nebenher lief oder mich an F.'s freie Hand schmuggelte. Wir schlenderten über den Weihnachtsmarkt wie eine kleine Familie eben. Ich kann kaum leugnen, dass ich mich wirklich SEHR nach solchen Momenten gesehnt habe. Ich habe den Mini ganz bewusst bekommen, ganz bewusst auch vor dem Hintergrund "Alleinerziehend" bekommen, und ich empfand das NIE als Last. In der Vergangenheit nicht und jetzt ebenfalls nicht. Ganz im Gegenteil, ich fühlte mich schon immer sauwohl in meiner Rolle als alleinerziehende Mutter. Aber trotzdem wünscht man sich einfach ab und an eine "richtige" Familie .... *seufz*
Wir kamen an einem Stand vorbei, hinter dem einer von F.'s Arbeitskollegen stand. Dieser ist Mongole und fertig in seiner Freizeit eben handwerklich Dinge aus der Mongolei. Von ihm hat F. seine "Aladin-Schluffen" :))))) Ich hatte sie ja mal erwähnt. F. wollte dem Mini unbedingt ebenfalls ein Paar Hausschuhe kaufen, leider hatte er aber keine mehr in der passen Größe da.

Mit Mal entdeckte der Mini ein Kinderkarussell und er und ich verschwanden schon mal, während F. noch mit seinem Arbeitskollegen sprach.

Als F. sich dann wieder zu uns gesellte meint er, er habe soeben ein Paar Hausschuhe für den Mini in Auftrag gegeben. Fand ich ja schon ziemlich reizend. Der Mini sollte eben Hausschuhe wie er sie hat bekommen *grins*

Der Mini fuhr seine zwei Runden und wir schlenderten danach weiter über den Markt. Als wir irgendwann an einem Glühweinstand anhielten, wollte ich mit dem Mini um die Ecke um eine Bratwurst für ihn zu holen. Ich sagte F. Bescheid, dass ich gerade um die Ecke wäre und dass ich den Mini mitnehmen würde. Ich lief zum Bratwurststand, dort musste aber unglücklicherweise noch der Rost gereinigt werden ... es würde also ein paar Minuten dauern. Kurz überlegt stehen zu bleiben, aber wir gingen dann doch wieder zurück. Als wir ankamen, stand F. mit dem Rücken zu uns und hatte sein Handy am Ohr. Ich tippte ihn an .... er drehte sich herum - hatte die Augen weit aufgerissen und brüllte mich an...

Er: LASS DEIN SCHEISS TELEFON AN!!!! Man ich dreh hier fast durch, der Mini war bei dir????
Ich: Ja klar Schatz, hab ich dir doch gesagt.
Er: Scheiße man....ich hab mich umgedreht und er war weg. Ich hatte total die Panik!! Ich hab für einen Moment gedacht ich hätte dein Kind verloren!!! ... ihm standen die Tränen in den Augen....
Ich: Schatz, alles gut. Er war bei mir, ich hatte es gesagt.
Er: Ich hab es nicht gehört, ich habs nicht mitbekommen. Scheiße .... Wo ist denn dein Telefon?
Ich: In meiner Tasche Schatz, aber hier ist es so laut ... das höre ich doch nicht.
Er: Gott bin ich erleichtert ....

Ich streichelte ihm über den Rücken und so nach und nach beruhigte er sich wieder .... Armer Kerl, ehrlich. Wir tranken Glühwein, der Mini bekam seine Bratwurst und dann machten wir uns auf den Weg zum Auto. F. holte auf dem Rückweg noch drei Berliner und wir fuhren nach 2 Stunden Weihnachtsmarktalarm wieder nach Hause. Auf die Verabschiedung konnte er dann zwar nicht mehr gehen, aber das war jetzt auch nicht so dramatisch. Eigentlich hätte ich ihn noch zur Weihnachtsfeier fahren sollen, da wir aber unseren Nachbarn S. trafen als wir daheim eintrudelten, switche F. kurzerhand um und ließ sich von S. mitnehmen.

Schatz ich hab keine Ahnung wie lang das da dauert, aber ich würde danach gerne noch zu dir kommen. Darf ich?

Natürlich durfte er. Ich machte es mir daheim gemütlich, brachte den Mini ins Bett, flätzte mich auf die Couch, das Übliche halt. Es war gegen 22.00 Uhr als ich einen Anruf bekam. F. war schon ordentlich angetrunken, war nicht zu überhören. Die Drinks wären zwar echt gut, aber es wäre fürchterlich langweilig. Er würde dann bald auch heim wollen. Also im Grunde ruhig jetzt schon .... ob ich ihn dann jetzt holen würde. Ähm .... NEIN. Ich: "Schatz... ich hab den Mini hier. Ich kann dich nicht abholen kommen.... Nimm dir bitte ein Taxi." Dem stimmte er dann auch ohne Widerstand zu. Ja... würde er dann gleich machen .... säuselte noch ein bisschen was von "ich liebe dich" und dann beendeten wir das Telefonat.

Ich schlief natürlich kurz darauf auf dem Sofa ein.... zwar hatte mein Handy um 23.40 Uhr mal geklingelt, es war auch F., aber da nichts mehr kam, nickte ich noch mal kurz weg. Es war dann kurz nach 00.00 Uhr als ich wieder hoch schreckte und ins Bett wollte. Ich musste mich ja jetzt nicht zwanghaft wach halten. Ich machte alles aus, ging noch mal ans Fenster um zu schauen .... und sah ein Taxi vor unserer Türe stehen. Also gut. Licht noch mal angemacht, damit er sieht dass ich noch auf bin. Es dauerte eeeeeewig .... *rolleyes* Er stieg dann aus, das Taxi fuhr weg .... er stand an der Haustüre unten .... es passierte aber nichts. Ok, scheinbar war man so betrunken, dass man seinen Schlüssel nicht mehr fand *DOPPEL-rolleyes* Er klingelte .... *argh*

Er kam die Treppe rauf, stand vor meiner Haustüre und sagte: "Schatz, wir haben ein Problem. Sie kommen gleich." Gut, mein Gedanke war: "Bitte nicht schon wieder!" Mein Vorteil: ich kannte das Spielchen ja schon. Da wir das schon mal durchgemacht hatten, wusste ich jetzt besser darauf zu reagieren. Ich bat ihn rein zu kommen. Er blieb stehen .... gleiches Spiel wie beim letzten Mal. Er war total aufgelöst, hatte geweint .... ich musste ihn förmlich zwingen rein zu kommen. Als wir dann im Wohnzimmer standen ließ ich mir erzählen was passiert war. Also gut .... ich musste ihm alles einzeln aus der Nase ziehen. Wie beim letzten Mal halt!! Er sagte immer nur: "Rilkestraße! Ruf an! Rilkestraße. 4:1, es war total unfair. Du musst da anrufen!"

Juut, half ja alles nichts. Ich schaffte es irgendwie ihn davon zu überzeugen dass wir jetzt runter in seine Wohnung gehen. Dort legte er sich aufs Sofa .... Ich legte mich daneben, streichelte ihn, sagte nichts mehr. Ich wollte ihn beruhigen. Klappte auch hervorragend. Ich meinte dann zu ihm, dass es wohl besser wäre ins Bett zu gehen. Gesagt, getan. Ich zog ihn aus, deckte ihn zu und kurz darauf war er im Land der Träume. Ich legte mich neben ihn und war auch kurz darauf weg ;)

Am nächsten Morgen rief der Kurze mich bereits um 7.30 Uhr. Ich zog mich direkt an, ließ noch die Rolläden im Schlafzimmer runter und wollte gerade gehen, als F. noch meinte: "Schatz..... ich liebe dich." Mit einem "ich dich auch" ließ ihn dann mal in Ruhe ausschlafen. Es dauerte auch bis nach 14.30 Uhr bis die Rolläden ihren Weg wieder nach oben fanden ;)

2 Kommentare:

  1. Der Familientag liest sich wirklich schön :)...

    Aber... ja, leider kommt ein aber... mich erschreckt es (wieder) etwas, wie F. reagiert, wenn er zu viel getrunken hat... Gut, das mag nicht immer so sein... Aber ich finds dennoch erschreckend...
    Weiß er denn am nächsten Tag von seinem nächtlichen Verhalten?... Oder erzählst du ihm das dann?...

    Ich würde dir wirklich wünschen, daß das zwischen euch wird... Die letzten Einträge waren diesbezüglich ja auch sehr positiv... Aber bis jetzt (zumindest kam ja noch nichts Neues von dir) hat er noch immer nicht den nächsen Schritt gewagt... Deshalb wäre ich da weiterhin vorsichtig...
    Wobei ich auch sagen muß .. es macht mich trotzdem alles ein wenig stutzig... Warum kann er sich nicht einfach von Saskia trennen?... Das heißt doch dann nicht, daß er gleich mit dir zusammen sein muß... Ich weiß gerade nicht recht, wie ich das erklären soll, damit man mich auch versteht :D...
    Er macht ja eigentlich den Beginn eurer Beziehung von der Trennung von Saskia abhängig... So liest es sich... Aber wenn ich doch eh für eine Frau nichts empfinde, warum trenne ich mich dann nicht sowieso?!...
    Ich glaub, ich konnte es trotzdem nicht richtig erklären, aber ich habs versucht :D...

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  2. Doch doch, du hast das schon genau richtig und verständlich erklärt ;)

    Seine Beziehung zu Saskia ist völlig unabhängig von seiner Beziehung zu mir zu sehen. Entweder liebe ich jemanden oder ich tue es eben nicht. Liebe ich nicht, bin ich erst gar nicht mit jemandem zusammen. Er liebt sie nicht, warum ist er mit ihr zusammen?! Ob da nun jemand Neues ist oder nicht, spielt doch gar keine Rolle.

    Ist für mich auch absolut unlogisches Verhalten. Ich habe eine Freundin bei der das genau so ist. Sie war bzw. ist im Grunde NIE Single, weil sie immer noch so lange mit dem "Verflossenen" zusammen bleibt, bis sich wirklich was handfestes mit jemand Neues ergibt.

    Und bzgl. des Alkohols ... ich habe da schon auch meine Alarmleuchten an. Zumal es eben jetzt zum 2. Mal passiert ist. Was ich davon halten soll bzw. wie ich damit umgehen soll - oder besser gesagt: WILL - das muss ich mir noch überlegen.

    Wir haben die beiden Male jetzt nicht drüber gesprochen. Ich weiß, dass er sich nicht dran erinnern kann. Und beim ersten Mal dachte ich ja auch noch, dass wirklich was dran ist. Ich muss das jetzt mal in Zukunft "beobachten" und dann schauen was ich damit mache.

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